FSV2000
Freitag - Juni - 24.06.2005 - 05:00 Uhr
Das Fest ist vorbei, hier noch ein kleiner Nachtrag...
.... möchte ich hier die Kehrseite der Medaille aufzeigen. Wir sind leider im unmittelbaren Bereich der Burg Kreuzenstein wohnhaft, was zur Folge hat, dass jeder Pilot samt Fluggästen zuerst eine Runde um die Burg fliegt. Man muß sich das einmal vorstellen, auch der ruhigste Mensch wird igendwann nervös...... Der Verein wurde im Oktober 1990 von Herrn Brodesser, Herrn Helfer Gottfried, Scherer Andreas, Helfer Richard, Wanzenböck Hannes, und Peinlich Harald gegründet. Im Oktober 1991 erhielten wir die endgültige Zusage und Genehmigung der Anrainer für den Betrieb des Modellflugplatzes. Das Grundstück wurde uns von Herrn Wanzenböck Franz verpachtet. Unsere Mitglieder sind von ganz jung bis ziemlich alt. Trotzdem versteht man sich sehr gut, einer lernt vom anderen. Gibt es Probleme mit den Modellen, helfen wir alle zusammen. Auch wenn sich einer einmal nicht auskennt – kein Problem – einer hilft dem anderen. Bis Dato sind wir 25 Mitglieder- dabei wird es auch bleiben, - und haben Flugzeiten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.
.... Es würde uns sehr freuen, wenn die Piloten mehr Streubetrieb praktizieren würden und zur Kenntnis nehmen, nicht jeder ist ein Fan dieses Sportes....
Liebe Kollegen, wie immer bei berechtigten Anliegen unserer Anrainer, wollen wir diese ernst nehmen. Es waren in den letzten Tagen besondere Umstände, erst der Gemeindetag mit vielen Rundflügen und dann das Flugplatzfest, es sollte jetzt wieder etwas mehr Normalität in den Flugbetrieb einkehren. Dennoch denke ich, wir könnten die Anregung des Unterrohrbachers in unseren Köpfen verankern, zumal direkt bei der Burg auch die "Adlerwarte Kreuzenstein" beheimatet ist. Hier ein kleiner Auszug aus deren Homepage:
Ziel unserer Anlage ist es, unseren Greifvögeln die artgerechteste Tierhaltung zu bieten und aus diesem Grunde werden alle Vögel täglich bis zu fünfmal frei geflogen.
Um das zu ermöglichen, bedienen wir uns einer uralten Abrichtemethode, der sogenannten Falknerei.
Die Falknerei ist ca. 3000 bis 4000 Jahre alt und entstand in den Steppen Asiens. Dort hatte sie damals nur einen Zweck, nämlich Fleisch auf den Speiseplan des Menschen zu bringen.
Der wichtigste Punkt ist wohl der erste Satz: "aus diesem Grund werden unsere Vögel täglich bis zu fünfmal frei geflogen" und ich denke, es gibt keinen unter uns, welchem eine Begegnung mit den "Viechern" wurscht ist, sollte aber doch jemand so denken, seht Euch mal auf der Homepage der Adlerwarte >klick< die Spannweite und das Gewicht der Vögel an !!!
Als kleiner Reminder: Die Burg ist etwa 900 ft plus 900 ft Mindestflughöhe, ergibt eine Überflugshöhe von etwa 1800 ft als Minimum.
Dass wir uns im Bereich der Platzrunde an die Verfahren halten, ist ja mittlerweile selbstverständlich, eine GPS- Logger Flugwegsaufzeichnung von Flügen der letzten Tage zeigt dies ganz klar. Wir wollen uns da aber nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern ständig an Verbesserungen arbeiten.
Bitte vergesst nicht unsere Kollegen vom Sierndorfer Modellflugplatz. Diese leben eingesperrt zwischen der Hochspannungsleitung und dem Flugplatz. Natürlich fliegen die Jungs maximal in 150 Metern herum, aber dennoch versuchen Sie die Flugwege der "großen Flieger" mit Ihren Modellflugzeugen nicht zu kreuzen. Das ist manchmal ganz schön schwierig, denn wenn bei uns die "A" Platzrunde in Betrieb ist, haben sie keinen Ausweg mehr (im Norden die Leitung und vom Süden kommt ein Flieger).
Also, wir fliegen nördlich der Hochspannungsleitung, die Modellflieger südlich davon.
Vergesst auch nicht, dass beim Betrieb der "A" Platzrunde wir mit den "großen Fliegern" noch nicht in 300 mtr. GND sind, wenn wir über den Modellflugplatz fliegen.
Vom Präsidenten der Sierndorfer Modellflieger hab ich ein kleines Vereinsportrait und ein paar Bilderl bekommen
Bericht über Entstehung des MSC Sierndorf:
Geflogen wird bei uns so ziemlich alles, was sich in der Luft hält. Vom kleinen Anfängersegler bis zum Düsenjet. z.B. Elektro – Styropor-Piper, Elektro- Segler, Verbrenner-Trainer, kleine und große Kunstflugsegler und Motormaschinen, (Swift, Fox, Lunak, Mucha, Austria-Meise, - Sukhoi, Extra, Cap, Giles, Ultimate) sowie verschiedene Schleppmaschinen, (kleiner und großer Swiss– Trainer, Space– Walker, Turbo- Agro) und jetzt auch einen Düsenjet – Panther.
Unsere Graspiste ist 48 x 150 m – gut gepflegt, sodass jede Art von Modellen starten und landen können. Durch verschiedene Veranstaltungen hat sich auch unser Verhältnis zum Großflugplatz wunderbar entwickelt.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Anrainern bedanken, die uns das ermöglicht haben.
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