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FSV2000


Freitag - September - 08.09.2006 - 09:31 Uhr

Jahresausflug von Richard und Walter

29.5. bis 7.5.2006

spät aber doch hier unser Bericht:
Geplant war diesmal ein Flug mit der OE-KLP relativ rasch durch Frankreich südlich an Paris vorbei, über die Kanalinseln nach GB. Dort wollten wir London weiträumig umfliegen, ein Taildragger Training absolvieren, Daxford Air Museum besuchen und zurück. Erstmals hatten wir einen Passagier dabei und zwar Hugo, den Bruder Richards, den wir in Bludenz (LOIH) abholten. Gleich vorweg – das Wetter sollte uns einen dicken Strich durch die Rechnung machen.



29.5. Wetterbericht mies aber fliegbar. Flache Druckverteilung in Mitteleuropa bei hoher Feuchtigkeit und eingelagerten Störungen.
Nach dem Tanken gings los. PIC: Richard. Routing: LOAU – Seitenstetten – Salzburg – Kempten – LOIH.
In Zwentendorf war die Welt noch in Ordnung, am Starnberger See kam die Wolkendecke immer weiter herunter und die Regenschauer nahmen zu. Die Airspeed fiel immer wieder aus, obwohl die Außentemperatur nicht auf Vereisung hinwies, trotzdem beseitigte die Pitot-Heizung vorerst das Problem (Richard blickt ernst). Vor Lindau wurde es dann richtig mies, ausweichen nach Friedrichshafen wurde ernsthaft diskutiert, aber eine vorübergehende Lücke erlaubte Richard eine seiner perfekten Landungen auf die 23 in Hohenems
Hugo war schon da, auftanken für den langen Leg nach Chartres (340 NM). In der Zwischenzeit hat es wieder zugezogen und abgesehen von der Strecke, war an ein wegkommen nicht zu denken. Auch die IFR Alternative war keine – Vereisungsbedingungen. Freundliche Aufnahme bei Hugo und seiner Frau Margit, sehr gutes Abendessen.

30.5. weiterhin mieser Wetterbericht. Es hat bis auf 600m heruntergeschneit und es regnet immer wieder. Mehrere Besuche in LOIH, ein faszinierender Hubschrauber für die Holzernte – kein weiterkommen.

31.5. Es wird deprimierend, wir beschließen Bregenz zu besichtigen und auf den Pfänder zu fahren (vielleicht ist es oben besser- Haha). Am Nachmittag verbessert sich die Situation. Im Westen ist es ohnehin leicht besser, problematisch war es immer nur am Bodensee und durch die Schweiz. Es reißt auf und wir sehen eine Chance durchzukommen. PIC ist diesmal Walter, Piste 05. Beim Start macht der Fahrtmesser noch einen Ruckler, als er endgültig auf Null geht ist es für einen Startabbruch zu spät. Volles MTOW, 630m Piste abschüssig, Wir haben 2 GPS, das führt zur Entscheidung weiterzufliegen. Walter ist PIC.
Das Wetter wurde über den Bodensee deutlich besser. Vorbei an den Rheinfällen; es lösten sich offene Streckenabschnitte mit schwierigeren ständig ab. Der Fahrtmesser stand inzwischen ständig auf 0. In Frankreich änderte sich die Landschaft radikal. Auch mussten wir nur noch einzelne Schauer durch- und umfliegen. Der Anflug in Chartres, vorbei an der berühmten Kathedrale erforderte wegen des Windes und dem fehlenden Fahrtmesser wieder die volle Konzentration.
Freundliche Aufnahme, keine Landegebühr, ein zu Fuß erreichbares Hotel – dem Sightseeing und Abendessen stand nichts mehr im Wege.
Eine Kunstaktion, die Sehenswürdigkeiten in färbige Projektionen taucht war der Höhepunkt in Chartres.
1.6. Abflug nach Caen (95NM) bei leichtem Rückenwind und ausreichend langer Piste, PIC ist Richard. Der Fahrtmesser ist wieder intakt (offensichtlich haben Schlupfwespen das Pitotrohr bewohnt) und der Umweg über die Normandie ist wegen der Grenzkontrolle notwendig.
Einige Schlossanlagen, schöne Landschaft säumt den Weg.
Die „touch and go´s“ einer Transall vor und hinter uns erfordern noch 360 und Holding vor Caen mit „knappster“ Kommunikation.
Bürokratie wird routiniert erledigt und es geht (PIC Walter, ca 95NM) weiter nach Guernsey. Entlang der Küste der Normandie, dann quer darüber. Städte mit riesigen Kathedralen, die Felder werden kleiner und sind von Büschen gesäumt, die Anwesen haben Pferderennbahnen – wir sind fasziniert.
Wir kommen wir über den Kanal. Wir lassen Jersey weit links liegen, an Sark vorbei geht direkt in den Anflug auf die 27. Hier bleiben wir jetzt 2 Nächte – die Insel will besichtigt werden. Wir haben schon vorher beschlossen keinen Stress zu machen und ab hier umzudrehen.
Guernsey: gutes Bier, Linksverkehr auf deutlich zu engen Straßen. Straßenverkehrsregeln, die sich sogar von denen in GB unterscheiden (seid ihr schon an einer Kreuzung gefiltert worden?). Sonst gemütlich, malerisch, mildes Klima, großer Tidehub, schöne Gärten und Pferde. Der Tag ist lang und die Sonne geht spät unter. Die Hafenbesichtigung endet mit dem Abendessen.
2.6. weiteres Sightseeing umfasst noch Freilichtmuseum, Kirche und Friedhof. Ein letztes Fotos vor dem Abflug. Es geht nach Saarbrücken, PIC ist wieder Richard und wir haben 385 NM vor uns. Der Hochdruckeinfluss hat sich im Westen Europas durchgesetzt und wir haben beste Wetterbedingungen. Die Route führt uns an Le Havre vorbei, nördlich von Paris durch Rouen, Beauvais, Compiegne, nördlich von Reims und ebenfalls nördlich an Metz vorbei nach Saarbrücken. Hier einige unkommentierte Bilder. Eine launige Controllerin weist uns auf die 09 und die Stimmung ist ausgezeichnet.
Saarbrücken ist nett, …..
3.6. Die Flugplanung ist wegen des weiter anhaltenden Schlechtwetters im Osten schwierig und wir beschließen einen Stop in Straubing (PIC Walter 218 NM) einzulegen. Viel Segelflugverkehr, sonst aber wieder vertraute Landschaften. Die Donau kommt in Sicht und bei der Landung ist wegen des Segelflugverkehrs ein Durchstarten notwendig.
Die Wettervorhersagen sind nicht besonders, wir starten zu unserem letzten Leg nach LOAU (PIC Richard, 153 NM). Nach Passau wird noch einmal richtig mies, aber unsere Entscheidung nördlich über das Mühl- und Waldviertel zu fliegen passt. Das Donautal südlicher ist unpassierbar. Als wir dann Krems erreichten, war die Welt wieder ganz in Ordnung und der Anflug auf die 07 Routine.

Alles in allem wieder ein schöner Ausflug, wenn auch mit dem Wermutstropfen der Zwangsverkürzung.



Geschrieben von: Wolfgang Gockert