FSV2000
Dienstag - August - 04.08.2009 - 13:32 Uhr
3. CSLI Flugtag für behinderte Mitmenschen am 18.7.2009 mit Alfons Haider
Über 250 Menschen mit besonderen Bedürfnissen erlebten am Flugplatz Stockerau einen spannenden und schönen Tag (Mit „schön“ ist aber nicht das herrschende Wetter gemeint!)
Den wohl schlechtesten und ungünstigsten Tag haben wir uns für diese Veranstaltung „ausgesucht“! Wir das sind der FSV 2000 und unser Partner das Corps Saint Lazare International, kurz CSLI.
Nach den Aufbau- und Vorbereitungsarbeiten am Vortag fand am Samstag, dem 18.Juli 2009 fand trotz aller wetterbedingten Widrigkeiten (Halb Österreich versank an diesem Tag im Sturm- und Regenchaos) der 3. Behinderten-Flugtag des CORPS SAINT LAZARE INTERNATIONAL – CSLI und des FSV 2000 statt.
Die Gäste kamen aus Wien, Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland. Insgesamt konnte wir über 200 behinderte Mitmenschen und deren Betreuer begrüßen die trotz des vorhersehbaren schlechten Wetters und dem damit verbundenen Risiko keinen Flug zu erleben, nach Stockerau gekommen waren.
Wie schon in den Jahren zuvor, stellte der FSV 2000 wieder die gesamte Infrastruktur des Flugplatzes zur Verfügung, verzichtete auf die Landegebühren und sponserte das Mittagessen und stellte den Großteil der Piloten und Flugzeuge.
Ein ganz spezieller und besonderer Dank gilt Alfons Haider, dem Intendanten der Stockerauer Festspiele, für seine ideelle Unterstützung und sein Kommen. Er wurde nicht müde, die vielen, vielen Foto- und Autogrammwünsche unserer Gäste zu erfüllen und hat durch seine ÜBERDURCHSCHNITTLICH lange Anwesenheit sehr wesentlich dazu beigetragen, dass viele Gäste ihren „verpassten“ Flug leichter vergessen konnten.
Einem kleinen behinderten Buben, der bitterlich weinte, da gerade sein Flug abgesagt werden musste, versprach Herr Haider spontan, ihn ganz persönlich zu einem Rundflug einzuladen und auch mit ihm zu fliegen. Und schon eine Woche später löste er sein Versprechen ein.
Die Gäste waren u.a. 15 behinderte Kinder mit Betreuer vom Kinderambulatorium Neunkirchen, 59 Blinde und Sehbehinderte, organisiert von der Hilfsgemeinschaft der Sehbehinderten und Sehschwachen Österreichs, 39 Versehrtensportler aus Niederösterreich, eine Gruppe von „Special Homes“ aus Stockerau, Rollstuhlfahrer, Querschnittgelähmte, geistig behinderte Menschen und nun schon zum zweiten Male auch über Obdachlose und Betreuer aus der Vinzi Rast-Corti Haus im 12. Wiener Gemeindebezirk, begleitet von Geschäftsführer der Notschlafstelle, Herrn Christian Spiegelfeld.
Der jüngste Teilnehmer an den Rundflügen war sieben Jahre und die älteste Teilnehmerin jenseits der fünfundachtzig. Freude und der Spaß am Fliegen kennen aber, wie man gesehen hat, keinen Altersunterschied. Besonderen Anklang fanden die professionellen Flugplatzführungen durch Piloten des FSV 2000.
Trotz der ungewöhnlichen Belastung erfreuten sich wohl alle Fluggäste - viele von Ihnen flogen zum ersten Mal in ihrem Leben - an diesem nicht alltäglichen Erlebnis und es war kein einziger Zwischenfall zu beklagen.
Leider konnten nicht alle angesagten Flugzeuge und Hubschrauber kommen, da sie durch das katastrophale Schlechtwetter gar nicht von ihren Heimatflugplätzen starten konnten, weil durch tiefe Wolken, Gewitter und Regenschauer dies nicht ohne großes Risiko und Gefahr möglich war.
Die Piloten flogen bis an das Limit der Möglichkeiten (OHNE dieses aber zu überschreiten) müssten sich aber dann doch dem immer schlechter werdenden Wetter geschlagen geben. Unser Dank und unserer Hochachtung gilt diesem Einsatz und auch dieser Verantwortung, abzubrechen, wenn die Sicherheit der Flugdurchführung nicht mehr gegeben ist. Dafür hatten auch alle Gäste, die dadurch nicht mehr zum Fliegen kamen, Verständnis und die Stimmung war trotz (oder gerade durch) diese Schwierigkeiten toll wie noch nie zuvor an einem CSLI Flugtag.
Hier auch ein großes Kompliment und ein herzliches Dankeschön an unsere wunderbaren Gäste.
Dank, neben allen anderen ehrenamtlichen Helfern, auch an das Österreichische Bundesheer, der Pionierkaserne Klosterneuburg unter der Verantwortung von Stabswachmeister Reinhard Glaser, die unsere Gäste mit 300 Portionen Gulaschsuppe versorgt haben, die allerseits große Anerkennung erfuhr, da die meisten Gästen gar nicht wussten, wie gut beim Österreichischen Bundesherr Gulasch gekocht wird! Danke dem Militärkommando von Niederösterreich!
Weitere Informationen und Berichte finden Sie unter: www.csli.at
Zum Abschluß sei mir noch eine kleine Anmerkung der Redaktion gestattet:
Einer hat hier sein Licht unter den Scheffel gestellt, der Wolfgang Steinhardt. Ohne ihn gäbe es die ganze Aktion nicht, ihm möchte ich ein ganz besonderes Dankeschön sagen, für seinen Einsatz, für das finanzielle Risiko welches er übernimmt, für die vielen unbezahlten Stunden der Arbeit und für seine Bereitschaft für andere etwas zu tun.
DANKE WOLFGANG ....
und sein Bericht war auch super, oder.....
Geschrieben von: Wolfgang Gockert