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Druckansicht » AIS Info Abend 21. 10.2010

FSV2000


Dienstag - November - 23.11.2010 - 15:30 Uhr

AIS Info Abend 21. 10.2010



Am 21. Oktober hatten wir Besuch von Austro Control. Fr. Blösel (AIS), Herr Dufek (AIS), Herr Gerbautz (FIC) und Hr. Arvanitis (FIC) sind unserer Einladung zu einem Informationsabend gefolgt. Aufgrund des hohen Andranges mussten wir die Veranstaltung dann in das Kompetenzzentrum der RAIKA in Korneuburg verlegen. (Danke an die RAIKA): Mehr als 80 Kolleginnen und Kollegen von Stockerau und auch den angrenzenden Flugplätzen waren begeistert über die sehr betriebsnahen Informationen und vor allem das offenen Gespräch mit den ACG Mitarbeitern. Sehr gut vorbereitet und informativ haben sie sich auch der Diskussion mit den Piloten(innen) gestellt, und damit Ihre Nähe zur General Aviation demonstriert und verstärkt.
Selbst für erfahrene Piloten war viel Neues dabei: wie werden Flugpläne aktiviert, Frequenzabdeckung der FIC und des Radars, optimale Verhaltensregeln auf FIC und vieles mehr.
Selbst erfahrene AUA Kapitäne (nicht nur von LOAU) waren von der Art und Weise der Veranstaltung begeistert. Die Präsentationen findet Ihr übrigens auch im Mitglieder Bereich unserer Homepage. Anbei auch ein paar Fotos von dem Abend.
Ich möchte mich noch einmal im Namen des Vereins bei den Präsentatoren, unseren Piloten(Innen) und den Kollegen(innen) aus Krems und den anderen Plätze für die interaktive Gestaltung des Abends bedanken. Wir denke bereits über eine Wiederholungsveranstaltung nach.
Ich kann nur allen anderen Flugplätzen, Vereinen in Österreich empfehlen, Austrocontrol zu einer Informationsveranstaltung einzuladen - sie kommen
übrigens gerne !

Kontaktdaten gibt es jederzeit bei mir.

Euer Hans Peter Pulker




Ps.: wie HP es schon angesprochen hat, es gab doch die eine oder andere Überraschung für uns. Eine der wohl am intensivsten diskutierten war das Thema um den Flugplan.

Neben den Regeln für die Flugplanaufgabe erfuhren wir, dass jeder Flugplan welcher aufgegeben und durch ACG bestätigt wird "aktiviert " ist.
Das bedeutet, dass jeder Plan welcher bei ACG im System ist auch wirklich wie ein Flug gesehen wird.
Das kling jetzt vielleicht ein wenig blöd, aber aus der Erfahrung des täglichen Betriebes und dem Wissen aus der Steinzeit heraus, denken viele Piloten, dass der Plan erst dann wirklich "scharf" gemacht wird, sobald eine Abflugmeldung an die ACG geschickt wird

--- FALSCH ---

jeder Plan im System der ACG wird als scharf betrachtet und auch entsprechend der Regel:

--- geplanter Abflugzeitpunkt plus Flugzeit plus 30 Minuten als ÜBERFÄLLIGER FLUG betrachtet, soferne keine Landemeldung vorliegt. Das SAR Procedere beginnt zu laufen !!!!!!!!!



Ein weiterer Punkt war das "aktivieren", "aufmachen" des Flugplanes durch den Betriebsleiter am Boden.
Wir wissen ja bereits, dass der akzeptiere Plan jedenfalls aktiv ist, niemand braucht ihn zu aktivieren oder zu öffnen.
Was lediglich gebraucht wird ist eine Aktuallisierung der Abflugzeit um das zeitliche Einsetzen des Such und Rettungsdienst (SAR) besser koordinieren zu können.

Das AIC .... regelt genau diesen Fall, wann eine Abflugmeldung zu erfolgen hat und wann sie unterbleiben kann. Unterbleiben kann eine Abflugmeldung wenn alle drei der nun genannten Punkte zutreffen:
-- öst. Inlandsflug
-- die tatsächliche Abflugzeit differiert von der geplanten um nicht mehr als 15 Minuten
-- im Flugplan wurde im Feld 18 die Abgabe der Abflugmeldung dezitiert abgelehnt (RMK/NO ATD)

In allen anderen Fällen bitte die korrekte Abflugszeit an VFSS (ehem. AIS) übermitteln.


Interessant fand ich auch noch wieweit man sich bei ACG noch auf die Konsequenz der handelnden Menschen verlässt und wiewenig gewisse Abläufe vernetzt sind. Wenn man als Pilot einen Flugplan bei FIC über Funk schließt, so kann der FIC Mann diesen Plan nicht direkt im ACG System schließen, vielmehr greift er zum Telefon, ruft VFSS an und ersucht seinerseits dort, den Plan zu schließen.
Möglicherweise verstehen wir jetzt alle, warum doch immer wieder Rückfragen von VFSS kommen, obgleich der Pilot glaubhaft beteuert den Plan bereits am Funk bei FIC geschlossen zu haben.



Kurz noch zu den weiteren Anliegen von FIC:
Beim Anruf auf FIC nicht auf die "erweiterte Positionsmeldung" (Type, VFR von .. nach .. Position, Höhe Sqawk, Request) NACH dem Erstanruf vergessen.

Eine Positionsmeldung beinhaltet immer auch eine Höhenangabe

Bei Übergabe von 124,400 auf 188,525 und umgekeht kann man die "erweiteret Positionsmeldung" sparen, nur Kennzeichen, Sqawk, Position/Höhe, Request...

Flugplanabgabe gem. der AIP Austria, im Speziellen ist jeder Flug, welcher Freigaben von Flugverkehrskontrollstellen benötigt, auch flugplanpflichtig. Bitte diesen auch aufgeben !!!!!!
AFIL (Flugplanaufgabe im Flug) bitte nur wenn unbedingt notwendig

FIC hat hier klargestellt, dass eine Kontaktaufnahme am Funk auch wieder beendet werden muss. Interessant war in diesem Zusammenhang die Präsentationen betreffend der Funkabdeckung von FIC. In 5000 ft. Flughöhe sind weite Bereiche Österreichs funkkontaktmäßig nicht gecovered.
Sollte eine formelle Beendigung des Funkkontaktes (confirmed leaving frequency) nicht stattfinden, startet nach einer angemessenen Frist auch der Such und Rettungsdienst los.
Bitte einfach nach der Landung (speziell im bergigen Gelände, wo der Kontakt zu FIC schnell einmal abreissen kann) eine kurze telefonische Info an FIC, resp. ein Relaisersuchen an einen höher fliegenden Kollegen...



Link: Kompetenzzentrum der Raika in Korneuburg


Geschrieben von: Wolfgang Gockert