FSV2000
Dienstag - Dezember - 15.12.2015 - 23:51 Uhr
Hangarierungsschäden
Liebe Fliegerkollegen!
Es ist mehr als ärgerlich, dass beim Hangarieren gerade die zwei Flugzeuge beschädigt worden sind, in denen mit Abstand die meisten Arbeitsstunden von unseren Mitgliedern stecken (in Summe über 4000h). Sowohl die KUB als auch der 9054 sind innerhalb von wenigen Tagen jeweils am Höhenruder beschädigt worden und natürlich ist’s in beiden Fällen keiner gewesen.
Ich appelliere an alle, unsere Flugzeuge auch am Boden mit der entsprechenden Vorsicht zu bewegen, unabhängig davon, ob Ihr selbst damit fliegt oder nicht. Das gilt natürlich für alle Flugzeuge, aber noch mehr für die empfindlicheren Holzflieger.
Die Fotos sind von heute und da fehlt mir schon etwas das Verständnis, warum einerseits die KUB und der 9054 im hintersten Eck auf engstem Raum zusammengeschlichtet sind und andererseits der Platz für 2 weitere Flugzeuge noch frei ist. So sind weitere Schäden vorprogrammiert und nur mehr eine Frage der Zeit!
Anmerkungen zum Hangarieren der Falken
Unsere Motorsegler haben eine deutlich größere Spannweite als die Motorflugzeuge – no na, aber angesichts der vielen Reparaturstellen im Außenbereich der gerade lack- und bespannungsbefreiten 9280-Flügel scheint's doch nicht ganz so klar zu sein.
Durchs Hangartor passen die Falken nur wenn sie mit dem Hauptrad genau am gelben Strich rollen. Übrigens, das Tor sollte dabei natürlich auch ganz offen sein – eh kloa, trotzdem alles schon da gewesen.
Der Wendekreis unserer Falken beträgt über 30m und als grobe Orientierung könnt ihr bei vollem Seitenruder-Ausschlag das innere Flächenspitzl als Mittelpunkt annehmen.
Für den Fall, dass es noch enger gehen muss, hilft entweder viel Reversieren oder der Griff am Rumpf zum Anheben des Spornrades - enger als die Spannweite geht's aber nimmer und dabei bitte beachten, dass man den Flügel im Rücken praktisch nicht mehr beobachten kann.
Am Leitwerk bitte nur lenken, aber niemals ziehen oder schieben – alleine einen Falken zu bewegen ist daher ein absolutes No-Go.
Bitte zu beachten, dass die Falken auch im Hangar von einem Stützrad auf das andere pendeln können und sich beide Flügel dabei um rund einen halben Meter auf und ab bewegen. Höhen- und Seitenleitwerk bewegen sich dabei übrigens auch mit, nur nicht ganz so weit.
Anmerkungen zum Hangarieren der KUB
Wer das Bremssystem und die Bugradverriegelung der KUB nicht kennt, sollte sie bitteschön überhaupt nicht bewegen, am Vorfeld nicht und im Hangar noch weniger. Sie ist halt eine typisch französische Konstruktion – viele geniale Ideen, nur nicht ganz fertig gedacht.
Die Zahl der KUB-Piloten ist sowieso recht überschaubar und jeder einzelne wird die KUB nach dem Fliegen unaufgefordert wieder in den Hangar einräumen.
Jeder Hangarschaden ist zwider, aber bei der KUB ist er noch viel zwiderer, weil damit nicht nur ein Flieger, sondern die gesamte „antriebslose“ Sektion steht.
DANKE !!!
Geschrieben von: Josef Reithofer