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Druckansicht » Schleppmaschine kaputt, was nun???

FSV2000


Dienstag - Oktober - 15.10.2002 - 18:30 Uhr

Schleppmaschine kaputt, was nun???

 
Unsere Morane hat einen Motorschaden, Späne im Öl sind uns von der Werft gemeldet worden. Nachdem
eine Begutachtung der Ventiltriebe keinen auffälligen Befund brachte, wird’s wahrscheinlich ein Pleuellager oder ein Kurbelwellenlager sein. Beide Reparaturen sind mit einer Zerlegung des Motors verbunden und nicht unter 10.000 Euro zu haben. 
 

Was soll man da tun  ???? 

Variante 1 Motorreparatur,

nachdem unsere Morane sowieso an der Grenze des Erträglichen liegt, (Lärm, Kosten, Reparaturanfälligkeit) kommt hier wohl nur eine absolute Sparvariante in Frage.

Zwei Gedanken zu diesem Thema,

erstens, möglicherweise gibt’s jemanden, der uns, auf einen Zeitraum von etwa zwei Jahren einen Motor leiht und dann ein ganzes Flugzeug zurückbekommt,

zweitens, suchen wir engagierte Vereinskollegen, welche Zeitschriften, Internet etc. durchforsten, möglicherweise findet sich ein gebrauchter O360A3A mit ein paar Reststunden.

Variante 2 Ankauf einer Robin,

Kauf einer ausländischen Robin ist zwar möglich, das Flugzeug kann aber dann nicht in Österreich registriert werden. Der Gesetzgeber fordert für Neuzulassungen Lärmwerte, welche fast nicht zu erreichen sind und für den Fall, dass man dann der Lärmvorschrift entspricht, ist der Vogel so brustschwach, dass wir wahrscheinlich nicht mehr über den Wald kommen. Die ausländische (deutsche) Registrierung ist zwar vom Prinzip her legal, jedoch immer unter Bedachtnahme auf die ZLE, in welcher der ständige Betrieb ausländischer Luftfahrzeuge in Österreich geregelt wird. Somit können wir auch hier nicht wirklich legal einen Flieger betreiben. Die Alternative könnte ein inländischer Flieger sein.
 
Frage an die Mitglieder, wer von Euch ist in der Lage alle österreichischen Segelflugvereine (resp. Halter von Robines) anzuschreiben und einmal nachzufragen, wer seinen (Segelflugschleppzugelassenen) Vogel vielleicht hergibt, denn da gibt’s mit dem Lärm weniger Sorgen. Der Lärmwert für bereits bestehende Zulassungen ist höher als der, für Neuzulassungen erlaubte.
Vorteil der Robin Variante, der Zusatznutzen durch kleine Rundflüge, verbessert die Auslastung und hält die Kosten in Grenzen
 

Variante 3 Ankauf einer Superdimona,

Gute Idee, die Frage, welche sich hierbei stellt ist, wie finanzieren wir solch ein Projekt (Kaufpreis etwa 170.000.-- Euro). Neben den immensen Anschaffungskosten, stellt sich gleich Frage Nummer 2, wie betreiben wir den Flieger dann. Ein Flugzeug, welches im ersten Jahr seiner Finanzierung  etwa 30.000,-- Euro kostet (Zinsen und Rückzahlung) und etwa 200 Stunden fliegen soll, kostet pro Stunde 150,-- Euro für den Kapitalaufwand. Dazu kommen dann noch die laufenden Kosten von Versicherung (Kasko ca. 6800.-- Euro p.a, entspricht 34,-- Euro pro Stunde), Sprit, Wartung etc.. Nicht gerade eine Okkasion, der Betrieb dieses Fliegers. Zudem immer im Raume steht, ob er die 200 Stunden erfliegt, denn eines müssen sich die Segelflieger schon im klaren sein, entweder bleibt der Flieger zu Ihrer ausschließlichen Verwendung (es kann immer geschleppt werden, wann die Segelflieger wollen), dann aber werden wir wahrscheinlich keinen Flugstundenpreis ermitteln können, sondern die Jahresflugzeugkosten auf die Segelflieger aufteilen. Falls das nicht gewünscht wird, müssen wir den Flieger in den Vereinsbetrieb aufnehmen, die Dimona wird dann aber möglicherweise einmal eine Woche in Kroatien stehen und es kann nicht geschleppt werden

Variante 4 Ankauf eines Schlepp UL,

haha, wie soll denn das gehen, ein RattelTattel soll einen Twin in’d Höh‘ bringen ??
Anm d. Red.: Vielleicht sogar noch mit dem Felix drinnen????

Bitte seht Euch einmal www.Remos.com an. Ich denke, wir sollten noch einen Versuch starten und die Machbarkeit dieser Variante überprüfen, denn eigentlich spricht alles für dieses Ding. Geringer Lärm, bekannt gute und zuverlässige Motore, geräumige Kabine (breiter wie eine C172, 109 zu 114cm), Zusatzauslastung durch die Motorfluggrundschulung (auch für Lehrer mit „breiten Schultern“) und kleine Rundflüge, ein Anschaffungspreis etwa bei der Hälfte der Super Dimona und zu guter letzt wird aufgrund der Reise- Performancedaten des Flugzeuges wahrscheinlich kein gesteigertes Interesse für Überlandflüge vorliegen, somit gute Verfügbarkeit für die Segelflugsektion.

Go und Fritz wären froh Eure Meinungen dazu zu hören, ebenso könnt Ihr Euch dazu auch im Forum des FSV2000 (Segelflugsektion) äussern


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