Gestern, morgens um 5 Uhr Lokalzeit, habe ich die Katze in's Betriebsgebäude gelassen. Warum ich schon um 5 Uhr am Flugplatz war ?? Ganz einfach, Treffpunkt mit Manfred Brodmann war der Flugplatz, um zu eben dieser unchristlichen Tageszeit um nach Oehna abzudampfen. Die OE-ASK ist fertig zur Übernahme.....
Abgedampft sind wir dann mit seinem Lieferwagen Richtung Haugsdorf, über Prag und Dresden nach Oehna (liegt zwischen Berlin und Dresden in den neuen Bundesländern). Bis knapp vor der tschechisch deutschen Grenze lief ja alles ganz gut, aber dann schlug sie zu, die Außengrenzensicherung der EU. Einreise in die Union dauerte 40 (vierzig) Minuten. Die Strassen welche dann von der Grenze bis nach Dresden liefen, waren noch nicht wirklich Europastandard für eine Verkehrsader, sie entsprachen eher den Strasserln von Hintertupfing nach Drippstrill, dementsprechend langsam gings nur voran. Um 13 Uhr kamen vir dann nach etwa 600 Strassenkilometern in Oehna an.
Sofort an's Werk, den alten Motor, Propeller, Cowling und Kleinzeug eingeladen und Manfred machte sich wieder an den Heimweg. Diesmal nicht über die tschechische Route sondern innereuropäsch über München und Passau. Versuch mal einem Zöllner, welcher nicht deutsch spricht zu erklären, dass der Motor welcher im Laderaum liegt nicht geschmuggelt werden soll, sonder ganz legal Dir gehört und nur nach Stockerau zurücktransportiert werden soll...........
Flugzeugübernahme....
Zuallererst bekam ich etwa 5 Kilogramm Papier in die Hand gedrückt (Nachweise, Umrüstbeschreibungen, altes Papier und neues Papierlwerk), dann gings an's, na was wohl, an's Zahlen. Übernahmeflug und Einweisungsrunde für mich und ab nach Stockerau mit der Dose. Herrliches Wetter und ein problemloser Flug waren der Dank für 600 Strassenkilometer.
Kurz einige Daten des Fluges mit der "ROTAX 150er":
- bei 75 % Leistung (2200 Upm und 24" Ladedruck in 2000 Fuß) fliegt die 150er 95 Knoten Indicated Airspeed
- für den 3 Stunden und 17 Minutenflug wurden 70 Liter Superbenzin verbraten, das entspricht etwa
21 Liter pro Stunde - der Lärmpegel ist nicht nur innen beeindruckend gering, auch das abgegebene Außengeräusch wurde von unserem Herbert Sagl als sehr leise eingestuft.
Nach einem Tankstopp in Krems bin ich denn um 19:44 Uhr Lokalzeit in Stockerau gelandet.
Übrigens, um etwa 22:00 hat mich Manfred aus dem Auto angerufen, er ist gerade in Melk auf der Autobahn unterwegs Richtung Stockerau.
Danke Manfred für Deinen Einsatz. Um für uns alle Kosten zu senken und dafür Sorge zu tragen, dass der Motor unbeschädigt und fachgerecht nach Stockerau kommt, hast Du 17 Stunden Autofahrt auf Dich genommen...............
