FSV2000
Freitag - November - 09.11.2001 - 11:00 Uhr
Richard ist Checkpilot
Unser Richard Rettenbacher hat sofort die Einweisungs- und Checkberechtigung für Katana, Cessna 150 und Cessna 172. Stockerau, 9.11.2001, 10:45 Uhr Auf einen Anruf eines Anrainers hin, wurde letzte Woche der Kurier aktiv. Angeblich fliegen unsere Flugzeuge illegal über die Ortschaften und zudem in zu geringer Höhe. Die Lärmbelästigung wird unzumutbar, so der Anrufer. Nachdem wir die Reporter von unseren Maßnahmen zur Lärmreduktion in Kenntnis gesetzt haben und ein Lokalaugenschein mittels Flugzeug "von der nicht im kleinsten Maße grenzenlosen Freiheit der Lüfte" überzeugt hat, entstand der Artikel. 'Cui Bono?' sagten die alten Römer, wenn sie einer Angelegenheit auf den Grund gehen wollten. 'Wem nützt es?' müssen wir uns heute fragen, wenn gegen die Luftfahrt im allgemeinen und gegen die Allgemeine Luftfahrt im besonderen zu Felde gezogen wird. Wem das schadet, wissen wir, aber wem nützt es wirklich? Ich habe das Gefühl, dass es einigen schon nützt, wenn vielen geschadet wird. --------------------------------------------------- Zitat aus "Neue Flieger Revue 2/95" ----------------------------------- Ja freilich, alles in Österreich wird mehr, die Häuser am Boden, warum nicht auch die Flieger in der Platzrunde ?? Ja freilich, gibt´s die Fremden, die sich nicht auskennen und dann schon mal wo drüberfliegen. Ja freilich, gibt´s das Bundesheer, welches kreuz und quer fliegt. Ja freilich, gibt´s hier noch viele Argumente, warum wir was dürfen, was andere stört. Achtung, hier geht es aber um ein Miteinander, Flieger und Anwohner, da zählen nicht die Argumente, sondern die Menschen, die zusammenleben müssen. Somit empfehle ich allen Piloten, einmal an den Ortsrand von Unterhautzental oder Sierndorf zu fahren und zuzuhören. Nicht den Vögelein, nein den Fliegern. Ihr müsst aber schon an einem schönen Tag zuhören fahren, an so einem Tag, wo Ihr normalerweise gar nicht aus Euren Gärten raus wollt, weils so schön ist, dann müsst Ihr zuhören fahren. Dann nämlich sind die Flieger da, wie die Bienen, oftmals alle 1-2 Minuten einer, der Wirbel vom Ersten ist noch nicht verklungen, kommt schon der nächste Brummer. Allen Anrainern empfehle ich einmal nach Stockerau am Flugplatz zu kommen und dem Flugbetrieb zuzusehen und/oder daran teilzunehmen. Die Freude an der Fliegerei kann ansteckend sein; sobald man erkennt, dass über einem selbst auch nur Menschen (und nicht nur die g'stopften Ar...löcher) in den Yoghurtbechern fliegen, ist der Lärm nicht mehr ganz so provozierend. Der Flugplatz in Stockerau ist groß geworden und so auch die Belastung unserer Anrainer. Exaktes Einhalten der Platzrunde in der gewünschten Platzrundenhöhe erleichtert uns das Argumentieren bei Beschwerden. Momentan leben wir in einer "heißen Zeit", was die umliegenden Ortschaften betrifft. Ausrutscher werden uns bestimmt wieder präsentiert, möglicherweise nächstes mal über eine andere Tageszeitung, welche nicht so genau recherchiert.............
Mehr über Richard findest Du im Register "Fluglehrer" unter Einweisungspiloten
Eigentlich hätte der Artikel anders ausfallen sollen....
Beitrag von: Wolfgang Gockert
Jetzt kann man natürlich sagen, dass wir ja sowieso nur einige wenige Spinner in unserem Umfeld haben, und mit denen müssen wir halt leben. Man kann es mit Teddy Podgorsky halten, welcher einmal gesagt haben soll:
Aber gehen wir einmal systematisch vor. Welche Typen sind es denn, die von Zeit zu Zeit (und die Intervalle werden immer kürzer) Flugplatzpogrome anzetteln?
Sind es arme von Lärm und Gestank geplagte Anrainer, denen wir Flieger ihr Leben vergiften? Keineswegs! Es ist mittlerweile klar wie Schuhwichs, dass Leute, die gerade nichts besseres zu tun haben, ihre Zeit mit Protestieren und Demonstrieren totschlagen. Seinerzeit gab es diese Typen bei Heimwehr, Schutzbund und SA. Damals gab es allerdings 5 Schilling pro Kopf und Tag. Heute genügt es ihnen, das 'gesellschaftliche Ereignis' und das Bewußtsein, etwas für die 'Umwelt geleistet' zu haben.
Wer also sind unsere Demonstranten? Internationale Recherchen haben ergeben, dass vor allem LEHRER, PENSIONISTEN und HAUSFRAUEN als Aktivisten von Protestbewegungen aller Art aufscheinen.
Alle miteinander konnten und können sie in ihrem Leben nicht wirklich etwas bewirken. Also verlegen sie sich auf das Verhindern. Das ist wesentlich einfacher und verschafft auch Befriedigung.
Vor allem jenen, die immer zu kurz kommen:
Die LEHRER, von denen sich viele ihr Lebtag mit fehlender Autorität und zu viel Freizeit herumschlagen mußten. Sie bringen genau jenes Maß an Halbbildung mit, welches für jede Terror- und Hetzaktion nötig ist.
Die PENSIONISTEN, die heutzutage tragischerweise oft schon sehr früh in die Rente geschickt werden, haben, nachdem sie ihre Rennereien zur ASVG hinter sich gebracht haben, das Gefühl wieder gebraucht zu werden.
Und die HAUSFRAUEN, denen auf irgendeine Art die Männer abhanden gekommen sind, steigen als schwarze oder grüne Witwen mit wehenden Kitteln auf die Barrikaden. Sie alle glauben einer guten Sache zu dienen. In der Tat sind aber alle miteinander nichts als nützliche IDIOTEN für eine Politpartie, die sich in der Gemeinde-, Landes- oder Bundespolitik etablieren will. Wenn nicht bald die Zuständigen dieser Entwicklung einen Riegel vorschieben, sondern weiterhin notorischen Querulatenten und Krakeelern Parteienstellung einräumen, wird sich der Angsttraum von einer Diktatur der Minderheit rascher erfüllen als wir glauben.
Ja freilich, wir dürfen über die Ortschaften fliegen, steht im Gesetz. 300 Meter über Grund darf man, soferne man keine Sachen und Menschen am Boden gefährdet und im Gleitflug den Ortsrand erreicht, in Österreich fast überall drüberfliegen, und sollten wir die 300 Meter einmal nicht haben, hilft uns: "Zum Zwecke des An- und Abfluges darf die Mindestflughöhe unterschritten werden....".
Geschrieben von: