FSV2000
Donnerstag - Februar - 02.02.2006 - 18:11 Uhr
Was bleibt von einem Falken übrig, wenn 25 Segelflieger daran arbeiten ?
Die Antwort seht Ihr auf den Fotos, aber beginnen wir mal von Anfang an:
Der Lack und die Bespannung von unserem Falken OE-9054 waren leider schon so erbärmlich, dass wir Anfang Jänner die lange vor uns hergeschobene Grundüberholung begonnen haben.
Natürlich hätten wir die ganze Arbeit auch einer Werft übergeben können, aber ziemlich sicher würde dann die Reparatur den Gesamtwert des Fliegers übersteigen und entsprechende Auswirkungen auf die Minutengebühr haben.
Was keiner auch nur annähernd erwartet hätte, hat unsere Segelfliegertruppe, vom Obmann bis zum Flugschüler und vom Platzrundenflieger bis zum Steckenflieger, nach nur 3 Wochenenden geschafft: Bespannung und Lack sind komplett runter, das Rumpfgerüst ist geschliffen, Motor, Instrumentenbrett und das komplette Interieur sind ausgebaut. Die bisher vorgefundenen Schäden sind nicht besorgniserregend und für einen 30 Jahre alten Flieger erstaunlich geringfügig.
Nachdem die personalintensiven Arbeiten fürs Erste mal erledigt sind, beginnen jetzt unsere Motorsegler-Warte mit den Feinarbeiten, wie Reparatur der Schäden und Austausch verschiedener Teile, die später nicht mehr zugänglich sind. Die Haube soll eine neue Verglasung bekommen und das Cockpit neue Verkleidungen. Ins Instrumentenbrett werden ein moderneres Funkgerät und ein Transponder eingebaut (ist im Zeitalter von EASA zwar kein einfaches Vorhaben, aber wir werden das auch noch schaffen) und aufs Seitenleitwerk soll ein Strobe-Lamperl kommen.
Unterm Strich haben wir bisher rund 300 Arbeitsstunden geleistet und da sind die Vorbesprechungen, Telefongespräche, Bestellungen und organisatorischen Arbeiten noch gar nicht mitgerechnet.
An dieser Stelle möchte ich als Segelflugreferent allen danken, die bisher mitgeholfen und diese grandiose Leistung ermöglicht haben.
Geschrieben von: Josef Reithofer