Hildegard UHL Dienstag, 11.02.2020, 10:54 Uhr
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wer ist Hildegard Uhl, wird der Eine oder Andere jetzt fragen.

Nun die Hildegard die Frau vom Fritz, vom Fritzonkel wie er bei uns genannt wurde, die Einen meinten das eher freundlich, da Ongl, war die nicht ganz so positive besetzte Form.
Der Fritz Uhl, ist bis ins hohe Alter geflogen und wer in kannte, wusste um seine kleinen Marotten bescheid. Der Fritz war der totgeschwiegene Bruder der Wrights (möglicherweise sogar der Älteste, der dem Wilbour die Pläne zum Wright Flyer gezeichnet hat)
Ich schreib das aber nicht um den Fritz in Mißkredit zu bringen, wir alle sind so wie wir sind und geben eine bestimmte Außenwirkung ab.

Aber der Fritz war auch ein echter Vereinsmeier, von den Anfängen an dabei, ist er bis ins hohe Alter aktiv bei uns geflogen.
Vor dem Fliegerarzttermin ist er regelmäßig ins Fitnesscenter gegangen, hat sich orderntlich auf-trainiert. Viele G'schichtl ranken sich um den Fritz .....
Auch wenn er ein wenig ein komischer Kauz war, im Flugsportverein Stockerau hat er schon seine Spuren hinterlassen.

Auch die Hilde.
Die beiden stammen aus einer Zeit, als die G'schichte mit der Emanzipation noch nicht ganz so weit war wie heute. Fritz hat gearbeitet, Geld nach Hause gebracht und bestimmt wo's langging.
Hilde hat freundlich gelächelt und die Dinge akzeptiert, wobei ich find garkeinen Ausdruck was sie wirklich empfand, ich glaub es war für sie immer okay, das Leben mit dem Fritz .....
...wobei, ein wenig ist sie schon aufgeblüht, als Fritz ihr das Kochen nimmer verbieten konnte, weils sonst in der Wohnung stinkt ......

Hilde hat den Fritz um viele Jahre überlebt, hatte bis zuletzt seine Bilder bei ihrem Bett hängen und ist letztlich vor etwa 14 Tagen dem Fritz gefolgt ....
Seht Euch die Bilder an, gelächelt hat sie immer .......







Samstag ... Dienstag, 04.02.2020, 15:46 Uhr
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ein Helfer gesucht ...
Überwachung von einem Videodreh

Neues von der AHM Freitag, 31.01.2020, 07:38 Uhr
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das neue Interieur ist bestellt ..

Da muss ich euch schnell ein Gschichtl erzählen, damals in der grauen Cessna 150 Urzeit, da haben wir die Flieger ja auch schon "ein wenig abgewohnt" und der Manfred Brodmann in seinen ersten fliegerischen Sturm- und Drang-Jahren ist mit einem Airtex Prospekt aus Amerika zurückgekommen.


Schnell waren die Dinge bestellt,
naja, mit heutigen Begriffen von schnell net vergleichbar, Fax war damals up-to-date, nix e-mail und keiner war von Lieferfristen wie jenen von Amazon verwöhnt und...
... von der Selbstverständlichkeit mit welcher heute auf ein ordentliches In-und Exterieur der Flugzeuge achten, waren wir, sagen wir mal vorsichtig, noch weit entfernt.
Danke Manfred (ja, der mit dem Airtex Prospekt) für dein Wirken in dieser Richtung
Eingebaut waren's auch recht flott, aber dann kam der Bauprüfer und das Martyrium begann
"na des könnens net einbaun, da gibts kein stc dazu, wie stellts euch das denn vor, wenn da was is ......."und Bauprüfer waren damals "so was wie göttliche Vertreter" des Bundesamtes für Zivilluftfahrt.
Da musste man schon aufpassen.
Nun gut, wir haben dann einen Brandtest hinterm Hangar bestanden und der wohlwollende, aber doch leicht strafende Blick des Prüfers ließ uns wieder ruhig schlafen.




Aber dann nächste Hürde, die Katana Interieurs stehen an, nix gibts von Airtex, selberschneidern.
Gewieft durch die Erfahrungen haben wir erst einmal das Papier studiert, ja, da gibts was, den LTH 34, in dem war geregelt, dass man Sitzüberzüge ersetzen kann und welche Zertifikate man dazu braucht.
Nein, kein gewöhnliches Brandzertifikat von einer stattlichen Prüfanstalt, nach einer bestehenden ÖNorm Brandklasse, nein, ein FAR Zertifikat, in einer, von der OZB bewilligten Prüfanstalt.
Okay, wir haben bei Backhausen einen feschen Stoff ausgesucht und diesen bei der Isovolta (natürlich eine, von der OZB abgesegneten Prüfanstalt) testen lassen.
Trevira CS war die Zauberfaser, welche den Test bestanden hat und fortan in unseren Katanas zu finden war. Claudine war der blaue Stoff mit den gelben und roten Fleckerln, Terra, der in der ALJ, das elegante Rot der Sitze ......



Die ersten Sitze hat uns Gabriele aus Tulln genäht, dann hat Thomas Zugcic einmal welche gemacht und heute näht unsere Interieurs der Meister Zmeck aus Krems.
... und bei dem waren wir letzte Woche, haben den Auftrag fixiert, neues Interieur für die AHM




ps.: natürlich haben sich die Vorschriften zwischenzeitig wieder geändert, wobei, ich muss euch sagen, es ist besser geworden, sicherer vor allen Dingen. und,
mit ein wenig journalistischer Übertreibung gesagt, der alte Brandtest hinterm Hangar, welcher heute mit einigen A4 Zetteln untermauert wird, lebt jetzt wieder ....






Link: Meister Zmeck

safe the date ..... Generalversammlung 2020 Donnerstag, 23.01.2020, 11:55 Uhr
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Kollegen
die Generalversammlung 2020 wird am 26.3.2020 ab 18:00 stattfinden ....
Gesonderte Einladung folgt. Ort wie immer - Kompetenzzentrum der Raika Korneuburg

OE-AHM 6000er Donnerstag, 23.01.2020, 06:34 Uhr
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Kollegen es ist soweit, die AHM steht bei der 6000 Stunden Kontrolle.
Der Flieger wird auf zumindest 6000 Teile zerlegt :-)), jedes Teil gereinigt und inspiziert, erforderlichenfalls instandgesetzt oder erneuert und wieder zusammengebaut.

Die Kontrolle liegt in der Verantwortung des äußerst erfahreren Toni Knes, welcher auch schon die letzten 6000er an unseren Flugzeugen gemacht hat.
Gestern waren wir zur ersten Besprechung nach der Erstbefundung in Wiener Neustadt. Es sind im großen und ganzen keine groben Defekte oder Abnützungen zu finden gewesen.
Dennoch, ein Haufen Arbeit, rechnet mit dem Flieger nicht vor Ende Februar, Mitte März ......



Ps.: wer sich schon immer gefragt hat, warum auf dem Flieger "Joy" draufsteht ... das war das Hunderl von der Flugzeugvorbesitzerin

Dies und Das zum Jahresbeginn .... Donnerstag, 16.01.2020, 07:01 Uhr
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Die Berechtigungskarten 2020 stehen für die neue Saison bereit
.... bitte ausfüllen und unterschreiben lassen.....
Reminder an die Lehrer:
.... nicht vergessen die Medical- und Classrating Ablaufdaten - Eintragungen auf der Berechtigungskartenvorderseite bei jeder Quartalsunterschrift mit den Originalunterlagen "cross-zu-checken"




Temperatur unter 0 Grad, Vergaserbrand, Feuerlöscher, zweiter Mann beim Triebwerksstart
der Winter ist die Zeit des erhöhten Vergaserbrandrisikos, erst vorige Woche hatten wir den Fall, dass dann die Werft anrücken musste.

-- Was passiert ??
Alle amerikanischen Motoren welche wir betreiben, haben hängende Vergaser, also, der Vergaser liegt unter dem Motorblock.
Der Lufteinlass, oder eigentlich besser, die Vorwärmbox, also jenes Teil, in welchem wir mit der Vergaservorwärmung zwischen kalter Außenluft und Vorwärmluft umschalten, diese liegt nochmals unter dem Vergaser.
So, und genau dort beginnt es normalerweise zu brennen - warum ?
Nun, der eingespritzte Sprit folgt der Schwerkraft und rinnt nach unten, ganz nach unten und in der Vorwärmbox gehts nimmer weiter, dort bildet sich ein kleines "Sprit Lackerl".
Feuert jetzt ein Triebwerk zurück, speziell bei kalten Wetter (Zurückschlagen, Ventilspieleinstellung, etc.) also schießt eine kurze Flamme statt durch den Auspuff durch den Ansaugtrakt und entzündet den Sprit an dieser Stelle - und schon haben wir ihn beisammen, den Vergaserbrand.



-- Was tun wenn's brennt, was sagt das Flughandbuch ?
Zuallererst versuchen wir das Triebwerk zu starten, dadurch "fressen" wir die Flammen in den Motor.
Dann das Triebwerk bei mittlerer Leistung (die Cessna Handbücher sprechen von 1700 rpm) ein wenig laufen lassen (1-2 Minuten) dann Triebwerk abstellen und die Werft rufen
Gelingt es nicht das TW zu starten, Vollgas, Mixer ganz raus und weiterstarten
Wieder geht es darum die Flammen in den Motor zu fressen und damit können sie im besten Fall, das Flugzeug nicht anzünden.

In beiden Fällen ist es notwendig einen zweiten Mann mit einem Feuerlöscher (!!!! CO2 !!!!!) vor Ort zu haben, welcher ggf. einen auflodernden Brand bekämpfen kann.

-- Wie minimieren wir unser Risiko ??
RTFM (read the f... manual), denn Handbuchleser wissen mehr.
Einerseits die Emergency Checklist, um im Falle des Falles zu wissen, wie wir mit dem beginnenden Brand umgehen.
Andererseits wäre Cessna nicht so groß geworden, würde es nicht in der Normalverfahren Checkliste eine Vorgabe geben, kalte Flugzeuge zum Laufen zu bringen, ohne sie abzufackeln.

Die amerikanischen Motorenherstellen helfen sich mit einem einfachen Trick, das Risiko des Vergaserbrandes steigt unter anderem mit zwei Faktoren deutlich an:
- mit der Stelle an welcher wir den Benzin einspritzen und somit mit dem Weg welchen der Benzin zurücklegen muss, bis er in die Vorwärmbox gelangt.
- mit der Zeit, welche wir dem Sprit geben abzurinnen
Diese beiden Risikofaktoren haben wir als Piloten in der Hand.
Erstens den Ort an welchem wir den Sprit einspritzen (- keine Spitzfindigkeiten mit der 150iger Cessna bitte - ).
Wir können Sprit einerseits mit der Beschleunigerpunpe des Vergasers durch "pumpen" mit dem Gasghebel einspritzen (direkt in den Vergaser und somit knapp über der Vorwärmbox)
oder
wir spitzen den Sprit mit dem Primer ein. Der Primer ist eine kleine Handbumpe, welche den Sprit nicht knapp über der Vorwärmbox, sondern, ganz oben, direkt bei den Einlaßventilen einspritzt, somit mit maximalem Weg von der kritischen Stelle, der Vorwärmbox, entfernt.



Zweitens, wir können dafür sorge tragen, dass wir dem Sprit wenig Zeit zum Rinnen geben.
Also, wenn der Flugzeug-Zündschlüssel schon steckt (und noch dazu schon geprüft ist ob der richtige, der sperrende Schlüssel steckt) und sich nicht im Hosensack befindet und mühsam, nachdem wir uns noch abschnallen mussten, aus diesem herausgekramt werden muss, dann sind wir einfach schneller, schneller beim Starten und somit hat der Benzin weniger Zeit zu rinnen und sich letztlich in der Vorwärmbox zu sammeln.


Einfach aber effektiv
Wie das Verfahren genau funktioniert - checked die Handbücher, dort findet ihr die Details


Was bei Außentemperaturen unter Null Grad noch hilfreich ist:
ein zweiter Mann mit einem Feuerlöscher parat, dieser kann erstens genau beobachten ob es irgendwo rausqualmt und kann dann ggf. schnell mit dem Feuerlöscher eingreifen.
WICHTIG: CO2 Löscher verwenden, die "normalen" Pulverlöscher führen nach dem Gebrauch im Motorrraum zu einem excessiven Werfteinsatz, diese Kosten können wir leicht einsparen.
Woran erkennt man den richtigen Löscher ???? ... check die Bilder im Folgenden




Betriebsleiter 2020
Kollegen, bitte tragt Euch in die Dienstliste im Reservierungssystem ein - es sind noch Termine frei .... :-)


Arbeitszeiten 2019 und 2020
sollte jemand noch 2019er Arbeistzeiten nicht in die Liste eingetragen haben, bitte um kurzes Mail ans office
2020 gibt es keine Papierliste mehr, ausschließlich im OPS am TWR eintragen bitte.


AID - Flugkostenaufteilung
2020 werden wir die Startkladde nur mehr stichprobenartig mit dem AID crosschecken.
Eintragungen in der Startliste betreffend Kostenteilung und/oder Werftflügen, Gutscheinen, etc. bleiben ab sofort unberücksichtigt.
Ausschließlich die im AID gemachte Kostenzuteilung gilt.




FSV Wiki
ein internes Audit zum Thema "small airport security" hat zu ein paar Anpassungen in der FSV Wiki geführt.
Der Abschnitt betreffend der "small airport security", der zugehörigen Schulungsunterlagen, der Testfragen und eine Liste der für ungültig erklärten Ausweise ist ab sofort in den Abschnitten Betriebsleiterdienst und Piloten/Flugbetrieb online.



Unser Falke im Queranflug auf LOWW Donnerstag, 09.01.2020, 06:00 Uhr
Josef Reithofer » Druckversion zeigen
Bericht von Elisabeth St. und Fotos von Günter M.

Erlebnis mit unserem Falken
…. oder wie wir plötzlich die Schwelle der Piste 11 (in LOWW) in 1500 Fuß Ameisenkniehöhe queren mussten....

Letzten Montag (Feiertag Hl.Drei Könige) wollten wir mit unserem Motorsegler wieder einmal einen besonderen „Ausflug“ machen. Der ursprüngliche Plan war auf der Sichtflugroute durch Wien (über Klosterneuburg- Donauturm- Freudenau etc.) bis Orth und dann nördlich über Wien nach LOAU zurück. Gesagt getan- der Flugplan war schnell aufgegeben und noch schneller positiv bestätigt. Ein Traumtag wartete auf uns….

Kurz vor Korneuburg bekamen wir die Freigabe, mit der Auflage uns beim Meldepunkt November zu melden… und schon ging es los. Ein gutes Setting und Null Gegenwind machten es uns möglich den Falken zwischen 130 und 140! km/h durch Wien zu „jagen“ -mit einer herrlichen Aussicht auf den Donauturm und den anderen Sehenswürdigkeiten dies- und jenseits der Donau.

Kurz vor dem Meldepunkt fiel mir schon auf, dass relativ viele Flugzeuge im Landeanflug auf die Piste 16 in Schwechat waren, aber wir hatten ja eine Freigabe durch Wien durchzufliegen…

Bei November wollte der Controller ursprünglich noch dass wir ein Holding fliegen, überlegte es sich aber letztlich anders und wir durften weiter bis.......ja bis er unsere vorgenommene Route kurzerhand änderte. Günter versuchte zwar noch ihm eine Holding pattern über Freudenau „anzubieten“, aber offenbar war ihm der Flugverkehr dieses Feiertages doch zu dicht beziehungsweise die Annäherungsgeschwindigkeit unseres Wanderfalken zu gering ;-(

So wies uns der Controller an, die Flughöhe auf 1500ft zu reduzieren und in „Ameisenkniehöhe“ die Schwelle der Piste 11 zu queren und seine Kontrollzone über Sierra zu verlassen…

Im Nachhinein gesehen muss ich sagen, dass ich niemals zuvor eine „Anweisung“ lieber ausführte. Im Sturzflug stürzten wir mit unserem Jagdfalken auf die 1500ft, drehten im rechten Winkel auf die Schwelle ein und überflogen sie wie uns befohlen ...

…und während wir die Piste 11 querten und ich die viel größeren startenden und landeten „Vögel“ beobachtete, fühlte ich mich zum ersten Mal ihnen ebenbürtig….


Wartung unserer Vereinssegelflugzeuge abgeschlossen Montag, 06.01.2020, 18:52 Uhr
Werner Casett » Druckversion zeigen


Vergangenen Freitag und Samstag war es wieder soweit. Die Wartung unserer Vereinssegelflugzeuge, OE5578, OE5382 und OE5226 stand auf dem Programm.
Unter der Leitung von Franz E. und Walter S. waren wieder helfende Hände zur Stelle, die fleißig zerlegt, geschmiert, gesaugt, gewaschen, gewachst, poliert, geprüft, vermessen, dokumentiert, zusammengebaut und die Flugzeuge wieder verstaut haben.


Da waren alle sehr engagiert und konzentriert bei der Arbeit. Aber auch der Spass ich nicht zu kurz gekommen.


Gut geschlichtet passt doch Einiges in die Werft


Ups ? Da sind doch glatt einige Teile vom Twin übriggeblieben. Oder doch nicht ?



Walter und Günter beim Vermessen


Samstag Abend - "Haben Fertig"

Herzlichen Dank an Elisatbeth & Christoph St, Günter M, Franz B, Josef L, Josef R, Johannes G und Werner C für die Unterstützung bei der Warteung der Segelflugzeuge
sowie an unsere Warte/Prüfer Walter S und Franz E.

Wir wünschen Euch ein gutes und erfolgreiches neues Jahr und eine unfallfreie Flugsaison 2020.

GLÜCK AB GUT LAND

Begraebnis von Peter Donnerstag, 02.01.2020, 21:29 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen


Wie verbindet man einen Todesfall mit einer Feier .... Sonntag, 29.12.2019, 14:08 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
gaaanz einfach, über die Menschen , über deren gemeinsame Erinnerungen ....
So, und für alle die sich jetzt nicht auskennen.



Cpt. Tschänder ist gestorben ....

Als ich in meinem Archiv über das Bild gestolpert bin, wusste ich sofort, das isses.
Wohl kein anderes Bild beschreibt ihn besser wie dieses. Ein Bier, sein Pfeiferl, okay, das Lachen ist ihm in den letzten Jahren eher verlorengegangen.

Peter, Capt. Tschänder, kam im Frühjar 1986 zum Verein, gemeinsam, unter anderem mit dem Wolfgang Pakosta, hat er seinen Schein gemacht.
Ich hab euch ein Bild von der damaligen Prüfung angehängt, es war die erste PPL Prüfung in Stockerau.
Viele sind nimmer beim Verein aus der alten Partie, jaja, auch Walter ist einer der ersten Stunde..
Peter ist nicht mit drauf, der hat die Prüfung schon ein paar Tage vorher in Vöslau gemacht, typisch, hat's scho wieda net erwarten können.
Wolfgang und Peter, die beiden sind anschließend viel mitsammen geflogen, die Schwechater Controller kannten die beiden schon an der Stimme, 372 Schilling hat eine Landung gekostet, das weiß Wolfgang heute noch zu berichten.

Nun, Peter ist dann beim Frischeis Einkäufer geworden und hatte einen ordentlichen Einkommensschub, von da an, nur mehr One-eighty-two, am Sessel links vorne ...
mit 7644 Starts und 3647 Stunden und 30 Minuten endet im Dezember 2018 sein Fliegerleben ..............

Auch wenn er, wie wir schon an seinem vorverlegten Prüfungstermin sehen, ständig am Gas gestanden ist, leider hat ihn sein Leben dann doch irgendwann eingeholt.
Eine schwere, unheilbare Lungenerkrankung hat ihm letztlich das Leben gekostet.

Ich denke, dass alle die ihn kennen davon wussten, davon, dass es für ihn keinen Ausweg gab, davon, dass sie sich von Ihm verabschieden müssen.

...... und ich glaub sie haben dies in den letzten Wochen und Monaten bereits getan.





Warum in der Biographie Peters Kantinenzeit fehlt, nun, ganz einfach, hierin liegt die Verbindung zum Hier und Jetzt .....

Wohl niemand der in Stockerau gelandet ist und hier was zum Trinken wollte, kannte den Peter nicht.
Er war der Griesgram, der auf die Frage "wo man denn hier was zum Trinken bekommt", wortlos, kurz von der Zeitung aufsehend, mit der Pfeife auf die Automaten gedeutet hat.
Die Frage nach "wo kann ich denn Kleingeld wechseln", führte manchmal zu einem neuerlichen, diesmal deutlich genervteren Aufblicken von der Zeitung, und einer generösen Geste mit der Pfeife in Richtung zum Münzwechsler.

Das war die eine Seite vom Peter,
die andere Seite war, dass Peter über über 26 Jahre dafür gesorgt hat, dass bei uns der Nachschub in den Automaten nicht ausging.
Und wenn etwas ausgegangen ist, dann sicherlich nicht das Bier, aber, erinnert Euch zurück, auch wenn ihm der Almdudler nicht ganz so wichtig war, dass es uns an Versorgung gefehlt hätte, davon waren wir weit entfernt.
26 Jahre muss man das erst einmal durchhalten, Ware bestellen, die paar Euros aus den Automaten zusammenkratzen und abrechnen, die Automaten am Leben erhalten und befüllen. Keine besonders erfüllende Tätigkeit, zumal das Ganze ein "Groscherlg'schäft" ist, man kann sich damit nicht profilieren und keinen Pokal gewinnen.
Man trägt in den Jahren nicht auffällig zum Vereinsergebniss bei, steht in der Generalversammlung nicht im Rampenlicht, aber, man macht etwas für die Gemeinschaft.

26 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Verein sind eine lange Zeit, verdammt lange.
Menschen mit solcheiner Vereinsgeschichte kann der Verein wahrscheinlich an den Fingern einer Hand abzählen, viele fallen mir dazu nicht ein.....






.. und so wollen wir den heurigen Silvesterumtrunk

nicht nur dem alten und dem neuen Jahr widmen, sondern ganz speziell dem Peter.
Wir wollen auf ihn ein Bierchen heben, wollen auf ihn anstoßen und uns freuen eine Brücke in die Zukunft gefunden zu haben.

Denn "Verena kann's nicht lassen" und sie kümmert sich auch heuer wieder um die G'schichte.
Später Nachmittag, einfach zwangloses Zusammenstehen, nach dem Fliegen noch ein wenig abhängen.
Nix b'sonderes, Knabberzeug, Gulschsuppe und ein Getränk, einfach ein wenig Miteinander .....



Also, 31.12.2019, ab etwa 16:00 Lokalzeit, in der Kantine am Flugplatz, see you ....





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