Drachenbootrennen am Sonntag ... Dienstag, 23.08.2011, 14:00 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
Hallo Kollegen
wir wollen Sonntags mit der Katana nach Korneuburg fahren um beim Drachenbootrennen ein wenig positive Stimmung für die Fliegerei zu machen.
Wir suchen noch Helfer dafür. Abfahrt am Sonntag um etwa 08:00 Uhr am Flugplatz mit der Katana am Anhänger. Rücktransport etwa gegen 18:00.

Falls Ihr Zeit habt, bitte um kurzen Anruf bei Go ......

CONAIR - Stockerau County Samstag, 20.08.2011, 22:00 Uhr
Heinz Weber » Druckversion zeigen
Wer den Film CONAIR kennt, weiß was gemeint ist. Für 1,5 Stunden war in Stockerau ein 10 Tonnen Hubschrauber (Mi 8) der polnischen Polizei auf Besuch um "Fluggäste" aufzunehmen, die den Resturlaub daheim konsumieren.

Einen kurzen Clip von dem Ereignis habe ich zusammengestellt. Alle Fans von Tommy Lee Jones ("Auf der Flucht") muss ich hier enttäuschen. Die polnische Besatzung wie auch die österreichischen Beamten der Justizwache waren ausgesprochen nett. So blieben Pumpguns, Schutzbrillen und Regenumhänge (siehe Film "CONAIR") offenbar zuhause.





Video Clip: Conair LOAU

Vom Neusiedlersee zum Bodensee und zurück, oder einmal um Österreich herum. Mittwoch, 10.08.2011, 23:10 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
in Walter Königs Namen stelle ich Euch hier seinen Reisebericht online....



23.5.2011
Das war der Plan:



OE-DYU 108 Liter Avgas getankt, 1 Liter Öl und die Erdhacken eingepackt und schon ging`s los.
Das Wetter war schön ein paar kleinere Wolken und die Flugroute schon oft beflogen.
Übers VOR nach Krems durch die Wachau, nach Seitenstätten, Steyer , südlich bei Linz vorbei Richtung Ried Kirchheim.
Nach 1:22 landen wir in Ried. Kurze Pause, sind von dem leider nicht offenen Restaurant sehr beeindruckt.



Okay, wenn`s da nichts zu essen gibt, oder wenn die keinen Almdudler ham, fliegen wir weiter.
Nach 12 Minuten Flug sind wir in Schärding, ... mehr

Gasleitung Freitag, 05.08.2011, 22:02 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
viele von Euch werden das "nacap" Schild schon gesehen haben, links vom Strassenrand etwa 1 Kilometer vorm Flugplatz.
"nacap" ist ein niederländischer Pipelinebauer, welcher anfang August von der österreichischen Habau aufgekauft wurde. Die Baufirma soll für die EVN die Erdgas Hochdruckleitung West 4 - Westschiene bauen. Diese Gasleitung hat einen Durchmesser von 700mm und wird von Auersthal nach Amstetten führen.



Die Trasse geht an unserem Flugfeld vorbei, direkt am Südrand. Wir haben im Vorfeld der Bauarbeiten, in der Planungsphase unsere Wünsche für den Trassenverlauf insoweit durchgebracht, als der Flugbetrieb während der Bauarbeiten weitgehend ungestört verlaufen wird. Die Trasse läuft soweit im Süden, dass sie nicht nur ausserhalb des Sicherheitsstreifens liegt, noch ein Stück weiter südlich war notwendig, um die großen Baufahrzeuge auch unterhalb der Übergangsfläche zu halten.

Derzeit sind der Strassendurchstich unter der LH29 zu erkennen und die bereits gerodete Fläche im Trassenbereich. Einige der Vorbereitungsarbeiten wurden auch fälschlicherweise in Ober-Olberndorf als Pistenverlängerungsmaßnahmen unseres Flugfeldes gedeutet.
Insoferne können wir alle Anfragen von Anraineren beruhigen, wir sind aufgrund unserer Pistenkategorie (festgelegtes Längen zu Breitenverhältnis) garnicht in der Lage das Flugfeld zu verlängern, wir müssten dazu auch die Piste massiv verbreitern, was für uns unbezahlbar ist und bleiben wird.




Link: EVN Info für die Leitung ...

Link: Oö Nachrichten nacap-Habau

Segelflieger im Holding Donnerstag, 04.08.2011, 23:35 Uhr
Josef Reithofer » Druckversion zeigen
Mittwoch, 3.8.2011: Der Sommer ist für kurze Zeit zurückgekehrt und ich hab mir ab Mittag fürs Segelfliegen Urlaub nehmen können. Schlepppilot ist Franz Bachmayer und ich klinke hinter Hatzenbach in 400m aus. Einen Anschluss finde ich auch gleich und kurz vor 2500ft melde ich mich bei Tulln Turm, was normalerweise nur eine Formsache ist. Heute aber gibt’s zu meiner Überraschung keine Freigabe ... mehr

Ein alter Bekannter hat sich wieder einmal gemeldet ... Donnerstag, 04.08.2011, 09:51 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
allerdings nicht bei uns, sondern gleich bei der BH Korneuburg...
Der Durchflug zwischen Sierndorf und Unterhautzenztal ist seit je her ein Kritischer. Einerseits die Siedlung welche von Sierndorf Richtung Hautzental wächst und andererseits wird auch in Hautzental Richtung Sierndorf gebaut.




Unser Bekannter wohnt am äußersten Ortsrand von Unterhautzental, hat dort vor einigen Jahren gebaut, er ist dort auch aufgewachsen, kennt also die Situation mit den Flugzeugen seit Jahrzehnten.

Wir hatten aus der Geschichte heraus an diesem Punkt immer wieder Schwierigkeiten. Ich kenne schon die Eltern des Beschwerdeführers als flugplatz- und lärmkritische Anrainer.
Zu Anfang waren es überhaupt die Flugzeuge, die da plötzlich fliegen und stören ….

So um 2002 bis 2006 war die hohe Flugdichte an diesem Punkt das Problem, was sicherlich auch wirklich lästig war. Dieses Problem konnten wir durch die Etablierung der 3 Platzrunden A,B,C entspannen. Seit Oktober 2006 war jetzt Ruhe. Offenbar hatten wir gemeinsam einen vernünftigen Weg gefunden, mit welchem beide Seiten leben konnten. Voriges Jahr und auch heuer war/ist die Verkehrsdichte bei uns am Flugplatz eher gering, leider sind aber manche lieben Gewohnheiten (Notwendigkeiten) offenbar wieder ein wenig in Vergessenheit geraten. Zum Beispiel die exakte Einhaltung der Platzrunde und der, mit den Anrainern vereinbarten, Ruhezeiten.


Weiters haben wir heuer vermehrt Beschwerden aus Olberndorf, das mag auch daran liegen, dass die Erdarbeiten zum Bau der Gaspipeline als Flugplatzerweiterung gedeutet werden und eine unbegründete Angst vor einem Ausbau des Flugfeldes in Olberndorf entstanden ist.


Wie geht’s jetzt weiter ??
Wir werden einerseits an die BH eine Stellungnahme schreiben, so wie ich den Beschwerdeführer kenne, wird das aber nix bringen. Er will keine Stellungnahme von uns, durch die BH übermittelt bekommen, er will die Situation verbessern. Ihn als Ausnahmerscheinung abzutun und seine Aussagen über die Überflugspunkte anzuzweifeln wird vermutlich auch nix bringen, denn wie ich die Situation einschätze wird er mit einem gutteil seiner gemeldeten Beobachtungen recht haben. Wir müssen die Situation ernst nehmen und handeln....

Hier kommen wir alle in’s Spiel, alle Piloten sind aufgerufen sich die Situation ins Gedächtnis zu rufen, beim Fliegen in der Platzrunde wieder verstärkt auf die exakte Einhaltung des Verfahrens zu achten.
Darauf zu achten, dass die Ruhezeiten eingehalten werden und die „nur ein Luftfahrzeuge pro Platzrundenregel“ eingehalten wird……


Bitte folgende Artikel lesen, versuchen zu verstehen, wenn nötig bei mir nachfragen und im täglichen Flugbetrieb umsetzen:

-- die exakte Platzrunde im Bereich Sierndorf und Unterhautzental
-- die Beschränkungen des AER von Stockerau, welche wir uns im Sinne des „Miteinanders mit den Anrainern“ selbst auferlegt haben. Speziell die Punkte „Platzrundenzeiten“ und „nur ein Flugzeug pro Paltzrundenregel“


Jeweils, bequem mit nur einem Klick kommt Ihr hier auf die entsprechenden Abschnitte:
Der alte, noch immer aktuelle Artikel über die Platzrunde .... KLICK hier ....
Beschränkungszeiten und Regeln .... KLICK hier ....
Platzrundenregel .... KLICK hier .... und .... KLICK hier ....

Die kompletten Benützungsbedingungen von Stockerau (AER von Stockerau) findet Ihr im Mitgliederbereich, Menü Dokumente ......

Neues in der Membersarea Mittwoch, 03.08.2011, 01:33 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
einige neue Artikel im Mitgliederbereich, Falkenmotor, SF Schulung, Vorstandssitzungsprotokolle, Marketingaktivitäten, Flugabgabengesetz ......

Die nächsten Termine am Flugplatz Sonntag, 31.07.2011, 21:45 Uhr
Thomas Zugcic » Druckversion zeigen


Privatpilotenkurs
Vorbesprechung Theorie: Do 28. Juli 2011 19:00 Uhr

Segelflugkurs
Vorbesprechung: Fr 5. August 2011 19:30 Uhr

Language Proficiency
Vorbereitungskurs: Mi 3. August 2011 19:30 Uhr
Einfach hinkommen - Nur Vorbereitung noch keine Prüfung!!


Link: Nähere Infos

Und wenn wir schon beim Thema Öl sind..... Sonntag, 24.07.2011, 17:41 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
Karl Trabauer hat in seinem FIM (Flight Instructor Manual) einige Änderungen vorgenomen, ein Absatz hier auszugsweise:

Die Ölkontrolle:

Die Ölkontrolle ist bei allen Flugzeugen mit amerikanischen Motoren vor dem Anlassen durchzuführen, da diese Motoren einen Ölvorratsbehälter haben, aus dem eine Pumpe das Öl zu den Schmierstellen pumpt. Wenn also der Pilot die Maschine anwirft und zur Tankstelle rollt, um dort den Ölstand zu kontrollieren, ist einiges an Öl im Motor und er wir daher einen Ölmangel feststellen und in gutem Glauben bis zu 2 Liter nachfüllen. Nach dem Wegfliegen wird dieses Öl zwar wieder über die Kurbelgehäuse-Entlüftung abgeschieden, legt sich aber zum überwiegenden Teil am Bauch des Flugzeuges an und bringt daher nur einen höheren Ölverbrauch und ein ölverschmutztes Flugzeug. Es ist auch nicht immer günstig mit der maximalen Ölmenge zu fliegen, weil auch hier manchmal ein Teil gleich wieder ausgeschieden wird (z.B. OE-DYU).
Ein anderes Schmiersystem und ein spezielles Motoröl (kein Std. Flugmotorenöl !!) findet man in den KATANA- Motoren. Hier muss der Propeller bei geöffnetem Ölverschluß solange in Drehrichtung durchgedreht werden (bis zu 20 mal) bis es im Vorratsbehälter blubbert. Erst jetzt ist das komplette Öl im Vorratsbehälter und kann mit dem Ölmaßstab kontrolliert werden!

Öl (2 verschiedene Sorten!) findet man bei uns nicht an der Tankstelle, sondern im Kasten im Hangar zwischen den Schub-Toren.

ACHTUNG: In den ROTAX-Motoren der Katana’s sind nur 3 Liter Öl, daher max.0,25 Liter auf einmal nachfüllen, kurz warten bis das Öl im Vorratsbehälter verteilt ist, dann nochmals kontrollieren.
INFO: zwischen Min. und Max. Markierung beim Rotaxmotor liegen etwa 0,5 Liter Ölstand, der Motorenhersteller empfiehlt im Standardbetrieb einen Ölfüllstand etwa in der Mitte der Abflachung, NUR bei langen Flügen bis zum Maximum auffüllen....




Wie schon im vorigen Artikel wollen wir hier wieder den Focus auf dem Rotaxmotor und die Katana legen. Nachdem das Betriebshandbuch des Flugzeuges nicht gerade viel hergibt, viele Theorien herumgeistern, hier für Euch die einzige offizielle Version, die des Motorenherstellers:



Alle anderen Versionen halten vor der Flugunfallkommision und vorm Staatsanwalt nicht.
Zum weiteren Verständniss ein kurzer Exkurs zum Ölsystem der Katana.



Ölpumpe mit Ölfilter
Ölkühler
Ölvorratsbehälter
Öleinfüllstutzen
Rücklaufleitung
Rücklaufleitung
Rücklaufleitung
Image Map



Klicke auf die bunten Komponenten .....

Zu sehen hier das Ölschema des Rotax, links beginnend mit #1 dem Ölvorratsbehälter, #3 dem Ölkühler, #4 der Ölpumpe mit dem Ölfilter, dem Öldruckregler, Öldruckschalter. Anschließend wird das Öl, über im Motorblock befindliche Bohrungen, zu den Schmierstellen geleitet. Nach getaner Arbeit (Schmieren und Kühlen) rinnt das Öl in den Ölsumpf (Ölwanne des Motors) und von dort über die, mit "zum Ölvorratsbehälter (#1) gerichteten Pfeilen" gekennzeichnete Leitung, retour zum Vorratsbehälter.
Und welche magische Kraft bringt das Öl in den Kreislauf ? Nun, druckseitig ist es die Ölpumpe, diese saugt das Öl aus dem Vorratsbehälter über den Ölkühler an und drückt es über den Druckregler und Ölfilter in den Motor. Der Gehäuseinnendruck fördert das Öl wieder in den Vorratsbehälter retour.

Und wer ist der Herr Gehäuseinnendruck ?
bei der Kompression des verbrennungsfähigen Gemisches in den Zylindern gibt es Verluste über die Kolbenringe, der Motor bläst ins Gehäuse zurück und genau diese, eigentlich unerwünschten Leckverluste, machen sich die Burschen von Rotax zunutze, lassen über diesen erhöhten Druck im Kurbelgehäuse das Öl in den Vorratsbehälter zurückdrücken.
Einfacher Trick ......

Wenn wir also den Propeller durchdrehen passiert folgendes:
die Leckverluste des Kompressionsvorganges erzeugen den Gehäuseüberdruck und dieser fördert das Öl in den Vorratsbehälter, gleichzeitig fördert aber die Ölpumpe ob der kleinen Drehzahl kaum Öl aus dem Vorratsbehälter in den Motor zurück, die Gesamtbilanz also zugunsten des Vorratsbehälters. Irgendwann ist alles Öl aus dem Ölsumpf des Motors zurückgedrückt, es wird jetzt der Gehäuseinnendruck über den Vorratsbehälter ausgeglichen, Luft strömt durch die Leitung in den Öltank, es beginnt zu "gurgeln".
Jetzt hat der Öltank seinen Füllgrad erreicht in welchem die Ölstandkontrolle durchgeführt werden muss........






Und wo soll der Ölstand jetzt liegen und falls was fehlt, wieviel Öl soll nun nachgefüllt werden?
Der Motorenhersteller empfielt den Motor mit einem Ölstand etwa in der Mitte zwischen Minumum und Maximum- Markierung zu betreiben.
Zwischen der Minimum- und Maximum- Markierung am Ölmessstab liegen etwa 0,5 Liter. Übrigens, auch unter der Minimummarkierung ist die Teilung proportional, dh. 1 cm unter der unteren Markierung, entspricht etwa 1/8 Liter Öl unter dem Minimum, dort wo der Ölstand aber niemals sein sollte.....
Mit diesen Informationen ist es ein leichtes die ev. nachzufüllende Ölmenge zu bestimmen, liegen wir am unteren Limit (unteres abgeflachtes Ende) so müssen wir etwa 1/4 Liter Öl nachfüllen um den von Rotax geforderten Ölstand zu erreichen

Zum Thema der Markierungen und der Ölmaßstablänge noch ein kurzer Abriss aus der Geschichte:
Früher, ja früher, hatten die Katanas andere Ölmaßstäbe, der Ölstand war deutlich geringer als derzeit. Was auch immer die Rotaxleute dazu bewogen haben mag, den Ölstand im Vorratsbehälter anzuheben, könnt Ihr HIER nachlesen . Fakt ist, dass der aktuell eingebaute Ölmaßstab, der vom Motorenhersteller geforderte ist und dieser den nötigen Ölstand anzeigt, nicht der Alte !!!!!



Nun zu einer der Theorien die herumgeistern, hier die meiner Ansicht nach einzige mit Berechtigung und Hintergrund:

Ohne vorheriges Drehen kontrollieren wir den Ölstand. Wenn dieser innerhalb der Minimum- und Maximum- Markierung liegt ist es ok., denn, würden wir Öl zurückpumpen (Propeller drehen), würde gemäß dem bisher gesagten, der Ölstand im Vorratsbehälter im Normalfall steigen, schlechtestenfalls gleichbleiben.

Klingt nicht nur logisch, hat auch eine gewisse Berechtigung nach den offiziellen Büchern, denn:
im offiziellen POH der Katana spricht niemand vom Drehen, ABER, ölnachfüllen erst, wenn das Minimum unterschritten ist. Wenn wir das jetzt mit unserem Wissen über den vom Hersteller gewünschten Ölstand von "1/2 voll" kombinieren und daher 1/4 Liter (0,5 ltr. liegen zw. Min. und Max. Marke) Öl nachfüllen, liegen wir sicher im legalen Bereich.

Aus dieser Tatsache heraus ergibt sich auch Karls 1/4 Liter nachzufüllendes Öl, damit erreichen wir den vom Hersteller geforderten Füllstand, Überfüllen aber nicht, jedoch nur dann, wenn wir erst am Minimum nachzufüllen beginnen !!!!

Also wie gehen wir jetz vor?
es liegt an Euch, Ihr habt ja jetzt eine Richtlinie zum Anhalten. Die einzig wirklich legale Lösung, die auch vor der Flugunfallkommision hält ist das Drehen und prüfen.
Version zwei ist logisch ableitbar, hat aber unbedingt einzuhaltende Randbedingungen, sonst überfüllen wir den Motor.....




Zum Abschluß noch drei Details:
die Katana hat aufgrund ihres Getriebes und der Rutschkupplung ein spezielles Öl gefüllt, dieses ist dafür ausgelegt, die Getriebezahnräder zu schmieren und die Kupplung nicht negativ zu beeinflussen. Normales Flugmotorenöl (Aeroshell 15w50 oder Aero DM) erfüllt diese Anforderungen nicht.
Daher in die Rotax Motor ausschließlich das AeroShell SPORT PLUS 4 füllen. Welches Öl gefüllt ist erseht Ihr übrigens an der Innenseite des Öldeckels, das Öl selbst findet Ihr wie Karl schreibt, im Kasten zwischen den Schubtoren. Dort im Kasten sind die Öle verstaut und entsprechend gekennzeichnet.

Falsches Öl gefüllt:
solltet Ihr einmal das falsche Öl eingefüllt haben, bitte keinesfalls mehr starten. Es ist für den Wart ein einfaches den Ölbehälter zu leeren, zu spülen und neu zu befüllen.
Einmal gestartet, wird das Verfahren wesentlich mühsamer, das ganze Ölsystem muss entleert und gespült werden...


Überfüllen mit Öl:
wird die Katana mit Öl überfüllt, verliert sie vermehrt Öl über die Vorratsbehälterentlüftung. Diese befindet sich an der Rumpfunterseite im Bereich des Brandspantes. Der Öldampf legt sich an der Flugzeugunterseite an, verpickt sich mit dem Dreck und Staub der Umgebung und verschmutzt die Flugzeugunterseite sehr stark. Stark überfüllte Flugzeuge haben dann einen richtigen schmierigen öligflüsigen Belag an der Rumpfunterseite.
Daher, bitte, achte auch darauf, nicht zuviel Öl einzufüllen .....


Wer sich für das Rotax Motorhandbuch interessiert findet es im Kapitel Flugzeuge bei den Katanas auf unserer Homepage als Download

Danke an alle Helfer welche mit Ihrem Wissen und Inputs an diesem Artikel mitgearbeitet haben.....

Öldruck ade, oder sind 2 bar genug zum Betrieb ..... Sonntag, 24.07.2011, 11:08 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
Katana, 30 Grad im Schatten, die Luft kocht, wolkenlos, ein Tag um einen Ausflug zu machen. Ausgerüstet mit allem was man für einen Ungarntrip braucht plus zwei Dosen Deo für die Schweißregulation der Piloten wird losgestartet. Nach etwa einer halben Flugsunde sinkt der Öldruck auf etwa 2 bar ab, Landung am Spitzerberg, Ursachensuche .....

Nicht das erste mal, dass der Öldruck auf dieses Maß absinkt, Gefahr im Verzug, was ist los ?????

Nachdem wir das Flugzeug auf eventuelle Fehler überprüft haben ein Werkstattflug. Die Instrumente zeigen Normalwerte, also, dann den Motor belasten, langsamer Steigflug mit voller Motorleistung, am MTOW.....





Sieh einer an, was ist denn da los ?? Beachte den Öldruck und Öltemperaturverlauf von:

4bar und 90° über
1,8bar bei 125° zurück zu
3,5bar bei 110°

Checken wir einmal die Unterlagen, POH des Flugzeuges, Kapitel Betriebsgrenzen:



Wir sehen also, 2 bar sind eigentlich kein Problem, unteres Ende des Normalbereiches, aber eben hart an der Grenze. In diesem Moment erfordert der Öldruck einfach vermehrte Aufmerksamkeit vom Piloten. Wer jetzt noch die Zusammenhänge mit der Öltemperatur kennt, hat natürlich Vorteile in der Beurteilung der Lage.
Höhere Öltemperatur und mäßiger Öldruck passen einfach zusammen, wenn man jetzt noch bei 30 Krügeln im Schatten unterwegs ist sollten uns 2 bar Öldruck nicht wundern.
Hat's allerdings draußen 5° der Motor ist kalt und wir haben 2bar Öldruck, dann aber Vorsicht, da scheint ein Problem vorzuliegen, welches einmal vor dem Flug abgeklärt gehört.


In der Diskussion während der Artikelerstellung bekam von einem Betroffenen folgendes Mail, Auszug:
........ Es mag alles richtig sein im Öldruck Artikel, ich zweifle nicht daran, aber wenn sich ein Zeiger so am Limit befindet, ist es für einen Piloten einfach unangenehm. Wann kann es dann gefährlich werden? Wie lange dauert es, vom orangen Bereich bis zum roten Strich? In meinem Kopf weiß ich, dass der rote Strich das Limit ist, aber mein Gefühl sagt mir, wenn sich etwas dem orangen Bereich nähert, dass zumindest Vorsicht geboten ist.......

Dazu habe ich auch Stellung bezogen:
..... Völlig richtig, es ist unangenehm, a "saubleds Gfüh", wie man so schön sagt, aber genau da hakt der Artikel ein, er soll soviel an Wissen vermitteln, dass es dem Piloten möglich ist, die Situation zu beurteilen, das Gefühl des Piloten in dieser Situation nicht saublöd werden zu lassen. Durch sein Wissen einfach abzuschätzen, warum ist der Öldruckzeiger jetzt dort, wo er steht.
Eines werde ich jetzt an dieser Stelle auch noch einbringen, wir müssen uns klar sein, dass solche Wetterlagen, wie wir sie vor einiger Zeit hatten, wohl an der Grenze des Einsatzspektrums unserer Spuckerlflieger liegen. Siehe dazu auch meinen Artikel auf der Homepage mit der Dichtehöhe.
Katanas sind gute Flugzeuge aber keine Wunderwutzidinger, sie unterliegen den Gesetzen der Physik und somit dem notwenigen "delta t" um Kühlungen zu ermöglichen, dem Einfluss der Dichtehöhe, etc. Der Dichtehöhe unterliegen sie sogar gleich dreifach. Auftrieb, Propellerwirkung und Motorleistung, alles Dinge welche bei hohen Temperaturen/großen Dichtehöhen gleichzeitig abnehmen und Flugzeuge in Grenzbereiche bringen.
Hätten wir Geld wie Mateschitz, dann könnten wir einfach mit anderen Flugzeugen fliegen und hätten hier wahrscheinlich keine Grenzen zu erwarten, obgleich auch Flugzeuge der Red Bull Kategorie, irgedwo Grenzbereiche haben ....




Ach ja noch was, der Öldruck beim kalten Motor, lesen wir wieder im Handbuch, Kapitel Betriebsgrenzen




Noch was, der Öldruck beim Propellercheck.

Bei der Propellerverstellung wird gemäß der Reglerinformation vom Governor und der Vorgabe vom pilotenbedienten Propellerverstellhebel über den Pumpenteil des Governors ein mehr oder minder starker Öldruck aufgebaut, welcher auf den Verstellzylinder im Propeller wirkt.
Speziell beim ersten Flug am Tag, bei kaltem Motor (kaltem Motoröl), muss diese System erst komplett mit Druck beaufschlagt werden, das dauert manchmal einige Sekunden, sodaß der Propeller bei ersten Check nicht sofort auf die Hebelverstellung reagiert und in diesem Moment der Öldruck zusammenbricht. Dieses Phänomen wird weniger ausgeprägt, wenn der Check mehrmals gemacht wird und/oder der Motor (das Motoröl) bereits warm ist.

Für jene unter Euch, die richtige Profis sind oder werden wollen ein Tipp aus der Werft, lasst den Öldruck in dieser Phase nicht zuweit sinken, ein einfach Schmäh machts möglich:
Kalter Motor, Governorcheck, 1700rpm, Blick am Öldruck, Propellerhebel langsam zurück, Öldruck sinkt, Propellerhebel wieder vor, gleiches Spielchen drei bis viermal gemacht und dann wird der Öldruck beim Propcheck stabil stehen bleiben und der Motor dankt es uns mit gesteigerter Lebensdauer.....

Hier zur Übersicht zwei Funktionsschematas:



wer sich zum Thema des Governors und des Propellerverstellmechanismus für Details interessiert, nütze die Links am Artikelende (zwei verschiedene, sehr intreressante Abhandlungen zu den Themen aus welchen auch die Bilder sind.....)


Link: Wie funktioniert Governor/Propeller .. sehr detailiert !!

Link: Wie funktioniert der Governor

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