Ablaufdetails zu AIP Sup 008/10 Mittwoch, 15.09.2010, 15:18 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
für die nächsten Tage (während der Gültigkeit des AIP Sup 008/10), haben wir wieder Besuch von der Landesverteidigung.
Es ist nicht ganz so wie in Krems, wo ja sogar für Bewachung des Flugfeldes gesorgt wird, bei uns sitzen nur die Flugberater, welche für den reibungslosen Ablauf der Flüge richtung Westen abgestellt sind.

Wie schon beim Papstbesuch etc. sitzen die Burschen oben beim Betriebsleiter und koordinieren die Abflüge mit der mil. Einsatzzentrale.

Das Procedere für Flüge in das zeitweilige Beschränkungsgebiet sieht also folgendermaßen aus:

-- Flugplan aufgeben
-- Tel. Koordination mit MCC durch den Piloten
-- Anmelden des Abfluges beim mil. Flugberater am Turm
-- Vor dem Einflug in das Beschränkungsgebiet, Freigabe zum Einflug auf 134,975 (MCC Mission Control) oder Alternate Frequ. 118,525 (Wien Info) einholen

ACHTUNG:
nur Flugzeuge mit funktionsbereitem C-Transponder werden eine Einflugbewilligung erhalten

Diese Information ersetzt nicht das Studium des offiziellen AIP Supplements.......

NÖ Segelkunstflug-Trainingslager in LOAU Dienstag, 14.09.2010, 07:00 Uhr
Josef Reithofer » Druckversion zeigen
An den kommenden 2 Wochenenden (17.-19. und 24.-26. Sept.) findet auch heuer wieder das NÖ Segelkunstflug-Trainingslager bei uns in Stockerau statt.
Zusätzlich zur Spinninghawks-Fox sind wahrscheinlich auch die Dobersberger und die Tullner Fox zum Trainieren bei uns.
Der normale Platzverkehr sollte aber nicht allzusehr gestört werden, nur bei Signallandungen und in der Motorsegler-Platzrunde bitte auf die Kunstflieger achten.
Bei Interesse an Kunstflug-Schulung, Gefahreneinweisungen, Fun-Flügen usw. bitte bei mir melden.



Start der größten Militärübung dieses Jahres Montag, 13.09.2010, 11:34 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
Die größte Bundesheerübung des Jahres, die European Advance 2010, beginnt heute in Niederösterreich. Soldaten aus ganz Europa werden teilnehmen. Es werden 1.600 Fahrzeuge, Eurofighter und der Black Hawk im Einsatz sein.
So im ORF.at zu lesen, inwieweit wir als Flieger betroffen sind postet die Austrocontrol auf ihrer Seite.

Bitte beachtet, dass faktisch das gesamte Waldviertel von Donnerstags an, Restriktionen unterliegt.




Ach übrigens, für alle Neuen oder nicht so bewanderten Onlineflugvorbereiter, die Austrocontrol bietet von der Startseite weg, einen Direktlink zum AIS an. Dort findet Ihr Infos für den gewissenhaften Flugvorbereiter (z.B.: AIP Supplements und das VFR Bulletin).
Achtung beim VFR Bulletin. Bitte immer den, am Anfang des Bulletins, stehenden Filter beachten, das zeitweilige Beschränklungsgebiet ist dzt. noch nicht online da das Bulletin nur bis zum 15.09.2010 vorausschaut !!!!!!!!




Am Ende noch die direkten Links zu den Informationen


Link: AIP SUP Waldviertel

Link: AIP SUP Wr. Nuestadt

Neuer Privatpilotenkurs Dienstag, 07.09.2010, 08:50 Uhr
Thomas Zugcic » Druckversion zeigen


Wie landet man eine Pitts – eine Erfahrung der besonderen Art Freitag, 27.08.2010, 07:00 Uhr
Josef Reithofer » Druckversion zeigen
Nach einigen Jahren mehr oder weniger erfolgreichem Herumfliegen mit allen möglichen Segelflugzeugen von K8 bis zu Fox und Swift, Motorseglern, sowie diversen knüppelgesteuerten Motorflugzeugen von Katana bis zu Remorqueur und DA40 suchen Günter Mayer und ich wieder mal neue fliegerische Herausforderungen ... mehr


Link: Austrian Aerobaticteam

Link: Austrobatics

Generalüberholung OE-9054 Sonntag, 15.08.2010, 17:46 Uhr
Josef Reithofer » Druckversion zeigen
Mit der Entscheidung, nun doch einen Motor für den 2. Falken zu kaufen, ist auch die Motivation zur Fertigstellung wieder deutlich gestiegen.
Zum Glück gibt's noch genügend Mitglieder, die anstatt lange zu jammern und alles totzureden, einfach das Werkzeug in die Hand nehmen und anpacken.



Herzlichen Dank an alle Helfer und ganz besonders an unsere neuen Segelflugschüler, die auch schon tatkräftig mitgeholfen haben.

Zelten in LOAU Sonntag, 15.08.2010, 17:02 Uhr
Thomas Zugcic » Druckversion zeigen
Herzlich willkommen sind bei uns auch zeltende Gäste. Und nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten wir sogar eine Dusche zur Verfügung stellen.



Wirtschaftskrise scheint endgültig vorüber! Montag, 09.08.2010, 09:13 Uhr
Thomas Zugcic » Druckversion zeigen
Auch bei uns in Stockerau ist der Aufschwung deutlich zu spüren! Austrian Airlines und Lufthansa wechseln zu größeren Flugzeugen, die Kurzstrecke wird an günstigere Subunternehmer ausgelagert.

Da bei uns ein Falke neu lackiert wird, sollten wir die Chance nutzen, um ins Geschäft zu kommen. Preislich sind wir unschlagbar. Der Passagierkilometerpreis ist nirgends niedriger. Das Personal fliegt gratis zum Stundensammeln. Die Auswahl der anfliegbaren Airports steigt beträchtlich.

Flottenchef: Cpt Reithofer ;-)



Anmerkung vom "Flottenchef":
Nachdem wir gerade Segelflugintern eine recht emotionale Diskussion zur Lackierung des 9054 führen, sag ich nur soviel dazu:
Die 2 Vorschläge von Thomas werden leider nix werden, aber vielleicht könnte noch wer einen Entwurf im rosa Mannerschnitten-Look beisteuern ;-)

Kein Problem: Voila!


Wieder der "Flottenchef":
Danke Thomas für deine Bemühungen, vielleicht könntest du auch noch Milka-Violett, Gösser-Grün oder das Almdudler-Trachtenpärchen beisteuern.
Wird aber alles nix bringen, weil die Segelflieger eh schon längst die Design-Entscheidung getroffen haben.
Und an alle Anderen: lasst euch überraschen.

Warum in Brünn der Schmee auf unsere Kosten rennt Donnerstag, 29.07.2010, 17:47 Uhr
Heinz Weber » Druckversion zeigen
Also die Gschicht war so: Begonnen hat alles mit einen IFR Checkflug von Stockerau nach Brünn. Die 182er hat brav das Programm absolviert und wir sind in Brünn gelandet um zu bezahlen und wieder zurückzufliegen.
Allerdings hat der Motor die Startup Clearance verweigert und es war uns nicht möglich den Kübel anzustarten, da (wir wissen nicht warum) der Strom zu wenig war und auch der Groundpower Stecker nur als Dummy diente.



Also blieb der Flieger in Brünn und wir genehmigten uns eine Autofahrt.
Einige Tage später sollte der Flieger geholt werden, aber der „Abholservice“ (wir waren es diesmal nicht) hatte vergessen die Schlüssel und Papiere mitzunehmen. Der Flieger der die Schlüssel nachbrachte hatte allerdings eine Reifenpanne und blieb somit auch in Brünn liegen.
Da die C182 weiterhin stromlos war und ein transponderloser Ausflug aus der Kontrollzone schwierig, wurde der ausgebauten Batterie und dem Abholpiloten eine Autofahrt nach Stockerau spendiert.

Fazit statt einem nicht flugbereiten Flieger standen nunmehr zwei Pannenflieger in Brünn.

Kurz darauf – ich hatte wieder einen Checkflug nach Brünn mit der OE-KLP – brachten wir Pilotenteam und geladene Batterie nach Brünn. Mr. Cool (Go) hat den Flieger zum Energie sparen mit der Hand gestartet (siehe Video).

Bisheriger Erfolg: statt der C182 ohne Strom steht nun nur mehr die PA 28 ohne Vorderreifen in Brünn.
Eventuell schaffen wir es irgendwann mehr Flieger wieder heimzuholen als in Brünn zu lassen.


Human Starter: Wolfgang beim Anstarten des 6-Zylinders in Brünn

Real IMC Anflug LOWG: off Topic - echter IMC Anflug in Graz

Fotodokumentation: Fotos vom Zubringershuttle nach Brünn

Ferry N724DL New York – Wien Mittwoch, 28.07.2010, 10:55 Uhr
Manfred Brodmann » Druckversion zeigen


Es war schon immer mein fliegerischer Traum einmal einen Flieger selbst über den Atlantik zu fliegen. Unlängst war es soweit, begonnen hat alles so:

Karl (Trabauer) und ich kamen hundemüde spätabends aus Bodrum (TR) in Stockerau an. Das letzte Stück unseres Fluges wurde uns noch durch unzählige CB´s im Wiener Raum versüßt (siehe Radar). Endlich in der Kantine in LOAU drehte ich mein Handy auf, um folgendes SMS zu empfangen:

Your Flights to JFK 08.07.08 OS 83 11.30 ex VIE arrival JFK 15.00. liebe Grüße Hans Peter

Na Super, Rückruf um die Ernsthaftigkeit zu hinterfragen, angeblich kein Scherz, unser neuer Flieger muß umgehend nach Europa geflogen werden. Mir blieb gerade noch Zeit meinen Koffer umzupacken und nach Schwechat zu fahren.

Beim Abflug aus Wien hatte ich weder mein FAA Type-Rating eingetragen, noch hatte der Flieger eine RVSM Zulassung (Lt. HP alles kein Problem, wenn ich drüben bin ist alles fertig).

Am nächsten Tag war mein erster Weg zur FAA in NY. Nach ausführlichen Security-Checks wurde ich endlich ins richtige Büro gebracht um mir meine amerikanische Lizenz abzuholen. Doch leider fehlte der FAA interne Taliban-Check, was die Ausstellung unmöglich machte. Es gelang jedoch alles so weit vorzubereiten, dass die Lizenz via Email zugestellt werden kann.

Am Nachmittag trafen dann Mario und Karl in JFK ein. Gemeinsam fuhren wir sofort nach White Plains um den Flieger ausführlich zu begutachten. Die RVSM-Zulassung war mittlerweile erfolgt, jedoch die Data-Base des G1000 endete an der kanadischen Grenze. Jeppesen sandte uns nach unzähligen Telefonaten daraufhin einen komplett neuen Daten-Satz der unser Routing abdeckte.

Unser Abflug war für den nächsten Tag morgens geplant, doch fehlte noch immer meine FAA-Lizenz. Somit verbrachten wir den folgenden Tag ausschließlich am Flughafen, um sofort nach Einlagen des versprochenen Emails in der Luft zu sein. Die Mustang stand vollgetankt und abflugbereit am Vorfeld. Leider blieb den ganzen Tag die versprochene Lizenz aus uns so fuhren wir deprimiert zurück ins Hotel.

Da bereits Donnerstag war, glaubte ich zu diesem Zeitpunkt das Wochenende in New York verbringen zu müssen. Karl hatte bereits Flugzeiten für seinen Rückflug nach Wien mit Air-Berlin eingeholt, um am Freitag die Rückreise antreten zu können.

Wie durch ein Wunder erreichte uns am Freitag früh beim Frühstück im Hotel der erlösende Anruf, dass meine Lizenz in 20 Minuten ausgestellt wird. Seit diesem Zeitpunkt, ist mir der Begriff Quick-Checkout ein Begriff. 10 Minuten nach dem Anruf waren wir bereits im Taxi am Weg zum Airport. Die letzten Ausreiseformalitäten erledigt, Gepäck verstauen, Wetter checken, Flugplan aufgeben. Ziel des ersten Tages war Goose Bay. Raus aufs Vorfeld, rein in die Mustang.

Unser Abflug aus Westchester County Airport KHPN wurde weiterhin verzögert. Der aufgegebene Flugplan war nicht im System. Hört sich ungefähr so an: Westchester Clearance N724DL request IFR-Clearance to Goose Bay – N724DL, sorry we don´t have a flightplan, you have to file a new one.

Wieder raus aus dem Flieger Telefon – Anruf Flight Service Station – angeblich Plan da aber nur ICAO und nicht nach FAA. Also gut, machen wir einen zweiten Plan nach FAA Format. Well done, zurück in den Flieger, 10 Minuten warten - Avionic on, Westchester clearance ..., sorry we don´t have your flightplan. Meine Kraftausdrücke zu diesem Zeitpunkt erspare ich dem Leser, beruhigende Worte meiner Crew – abschnallen Flieger raus – neuer Versuch. Man hört immer wie einfach es in den USA ist einen IFR-Plan zu filen- glaubt mir is a Gschichtl! Beim dritten Versuch hatte ich das Glück eine Tower-Controllerin in der Mittagspause zu treffen, die mir zusicherte sich des Problems anzunehmen. Wir mögen in 10 Minuten noch einmal eine Clearance einholen, dann sollte es klappen. Zurück zum Flieger, meinen Kollegen die News erzählt und Warten (bei ungefähr 35° C ohne AC).

Wunder über Wunder der dritte Clearance request wurde akzeptiert:

N724DL cleared destination Goose Bay Westchester 1A departure, squak 5478, departure frequency 119.55, start up approved

Laufende Turbinen sorgen auch für angenehmere Temperaturen (AC) und bessere Stimmung im Flieger. Cleared for take-off 01L

KHPN (41°04'01"N 73°42'27"W) CYYR (53°19'09"N 60°25'33"W) 31° (NE) 911 nm

Endlich in der Luft auf dem Weg nach Kanada. Im New Yorker Luftraum ist ja Gott sei dank kaum Verkehr und der Funk richtig easy going. Nach ungefähr fünf handoffs im New Yorker airspace kamen wir auf Boston center wo es etwas ruhiger wurde.

Mittlerweile waren wir in FL350 angekommen und bekamen vom ersten kanadischen Controller die Freigabe. direct goose. Glaubt mir, ab diesem Punkt wird es am Funk merklich stiller. Der Höhenwind war uns auch hold und so ging es mit ungefähr 400 Knoten in Richtung Goose.
Landung, Wetter alles Bestens, Flugzeit 2:47, Irving Ground Service perfekt, Flieger vollgetankt, eingepackt, Einreiseformalitäten telefonisch erledigt, Zimmer bezogen, Duschen – Abendessen.

Solltet Ihr einmal statt Dobersberg Goose Bay anfliegen, würde ich Euch Freitag als Flugtag empfehlen, da ist im einzigen Restaurant der Stadt immer Fisch Abend (mit Krabbenfüßen).

Am nächsten Morgen war um 5 Uhr Tagwache, 30 Minuten später Abfahrt zum Flugplatz, geplante Abflugzeit 0600 Loc. = 0900UTC. Doch leider spielte das Wetter nicht mit, da in Narsarsuaq OVC 1200 reported wurde. Overcast 1200 ft.bedeutet 400 ft. unter dem Minimum. Unser Alternate Nuuk war noch schlechter mit VV200 und bcmg fog. Da man in Grönland nicht so viele Landemöglichkeiten vorfindet, war unsere erste Idee einmal 1 Stunde zuzuwarten. Leider wurde es nicht besser und so suchten wir nach einer anderen Landemöglichkeit. Wir kamen nach einem Telefonat mit Narsarsuaq, wo das Wetter nach telefonischer Auskunft weiterhin below minima war, auf die einzige noch verbleibende Möglichkeit über Kangerlussuaq BGSF unsere Reise fortzusetzen. Laut Internet METAR OK und ebenso der TAF. Wäre BGSF ebenso zu gewesen, wären wir bis Montag in Goose gesessen, da in Grönland am Sonntag alle Flugplätze geschlossen sind. Also Flugplan ändern und ab mit uns.

CYYR (53°19'09"N 60°25'33"W) BGSF (67°01'01"N 50°41'22"W) 15° (N) 872 nm

Um 1130 Loc. waren wir endlich airborn und am Weg nach Grönland. Nach Einholung unserer Ocean-Clearance bei Gander-Control, konnten wir direkt nach Kangerlussuaq fliegen. Man erhält mit dieser Freigabe Koordinaten wo man sich verpflichtend melden muß. Ungefähr so: Gander, Gander N724DL 45°N 50°W time 1425 next report at 50°45°W at time 1540

Da unser HF Funkgerät den Geist aufgab, konnten wir eine Positionsmeldung nur über Nuuq Airport absetzen (Relais über Airliner Frq.123.45, wie in vielen Reiseberichten erwähnt sind reine Latrinengerüchte). Da wir in FL 350 schon sehr früh mir BGSF Funkkontakt hatten, waren wir auf Grund des positiven Wetterberichts merklich erleichtert. Über Wolken setzten wir unseren Flug fort und fielen in ungefähr 4000 ft aus den Wolken. Der Anflug war VMC und wirklich easy. Landung auf der langen Piste ebenso. Flugzeit 02:48 Kangerlussuaq ist der Hauptflughafen Grönlands und verfügt über einen LOC DME approach.

Am Flughafen waren noch andere Ferry Flieger und somit herrschte in der Abfertigung reges Treiben. Wir hatten auch die Möglichkeit die Eclipse zu begutachten, welche gerade am Weg von Amerika in die Ukraine war (wo sie auch hingehört). Fälschlicherweise wird die C510 immer mit der Eclipse verglichen, was ich für eine bodenlose Frechheit halte. Die C510 ist ein wirklich tolles Flugzeug, die Eclipse hingegen eine Baustelle (Avionic nicht zugelassen, man bekommt bei der Auslieferung ein Garmin 496 dazu). Flugplan hatten wir bereits in Goose gemacht und nach Bezahlung von Kerosin und Handling, Departure, Administration Fee setzten wir unsere Reise Richtung Island fort.

BGSF (67°01'01"N 50°41'22"W) BIRK (64°07'48"N 21°56'26"W) 90° (E) 730 nm

Nach 2 Minuten waren wir bereits wieder in Wolken und so flogen wir bis kurz vor der Landung immer on top. Leider haben wir dadurch nichts von der tollen Landschaft Grönlands gesehen, was wir alle sehr bedauerten. In 2000 ft. bekamen wir im Anflug auf Reykjavik wieder den Boden (Wasser) zu sehen. Anflug, Landung problemlos. Die Flugzeit betrug 02:15. Beim Öffnen der Türe wurden wir von einem Zollbeamten empfangen der uns lediglich nach Alkohol fragte. Das Handling-Service war professionell und flott. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns, die Reise Richtung Schottland fortzusetzen.

Mittlerweile war es 20 Uhr UTC und die meiste Plätze in Schottland schließen um 2200 UTC. Oder aber sie haben offen, jedoch kein Benzinservice mehr. Nach unzähligen Telefonaten mit diversen Flugplätzen blieb uns nur die Möglichkeit nach Glasgow zu Fliegen (natürlich nur unter Bezahlung von Überstunden). Wir hatten auch bereits einen Plan nach Leeds gefiled, dem wir nur den Alternate Glasgow hinzufügten. Somit stand dem Weiterflug Richtung Schottland nichts mehr im Weg. Irgendwie hatten wir alle den Wunsch nach Österreich zu kommen und in Glasgow nur zu tanken und so schnell als möglich Richtung Wien weiter zu fliegen. Zum Flugplan schreiben und Routing erstellen fehlte uns die Zeit und so musste ich meinem alten Freund und Fluglehrer Heinz Weber diese Aufgabe übertragen. In der Hektik vergaß ich ihm das Kennzeichen und andere Kleinigkeiten mitzuteilen. Irgendwie gelang es ihm aber doch einen Flugplan zu erstellen. Danke Heinz!

BIRK (64°07'48"N 21°56'26"W) EGPF (55°52'19"N 04°25'59"W) 125° (SE) 720 nm

Abflug aus Island ohne besondere Vorkommnisse, direktes Heading nach Schottland. Beim Erstanruf von Scottish Control teilten wir mit, dass wir zu unserem Alternate Glasgow diverten. Unbürokratisches Rerouting direkt EGPF.
Nach 02:23 Flugzeiz erreichten wir Glasgow. Das Signature FBO erwartete uns sofort nach Landung um den Flieger zu tanken. Wir bekamen unser Flight Briefing ausgehändigt und waren 40 Minuten später bereits wieder am Rollweg.

EGPF (55°52'19"N 04°25'59"W) LOWW (48°06'37"N 16°34'11"E) 112° (E) 903 nm

Diesen 3 Stunden Flug empfindet man eigentlich wie Krems Stockerau. Man ist in Mitteleuropa und geistig schon zu Hause. Da es bereits nach Mitternacht war wurde uns nach kurzer Zeit aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens ein direkt Routing bis zur tschechisch-deutschen Grenze gewährt. Am Funk sind größtenteils UPS und FedEx Flugzeuge zu hören. Ein tolles Gefühl entsteht beim ersten Funkkontakt mit Wien Radar. Jetzt wird real – man ist in Österreich und hat den Atlantik (nach hoffentlich guter Landung) unbeschadet überquert. Die Ausläufer des Unwetters der vergangenen Nacht meisterten wir auch noch und der visual approach 29 war unspektakulär.

N724DL cleared to land runway 29 hört man nach ca. 11 Stunden Flugzeit schon irgendwie gern.

Noch kurz verrollt, Triebwerke abdrehen, Flieger russisch ausräumen, einpacken, Ferry Equipment mitnehmen – Crew Bus besteigen, das wars.

Resümee: Toller Flug, Super Team, netter Flieger, interessante Impressionen. Das von mir immer erhoffte Lindbergh Feeling kam leider nicht auf, da die Mustang ein zu toller Flieger ist.

Um dieses Feeling zu verspüren, hätte ich vielleicht die Ziffern des Flugzeugmusters Brodmann-konform richtig reihen sollen.


150 oder doch 510?
(Hauptsache eine Cessna)!



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