OE-COG wieder da (und scho wieda furt....) Mittwoch, 09.01.2008, 10:42 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
Einbau des GNS 430 erfolgreich abgeschlossen. Siehe beiliegende Bilder



Hans Peter Pulker wird in den nächsten Tagen wieder einen Termin für ein "How to use your Garmin 430" Seminar bekanntgeben.
Dies macht nicht nur für PA28 und Da40 Piloten Sinn, auch das 430er in der COG macht, wenn man es richtig bedient, viel mehr Freude...

Der Flieger steht derzeit bei uns in der Werft, wir wollen das momentan schlechte Wetter nützen eine Ölundichtheit am Motor in den Griff zu bekommen. Der Motor wird in den nächsten Tagen ausgebaut und zu Rotax zur Reparatur geschickt, ein Ersatztriebwerk liegt bereits zum Einbau bei uns bereit.
Sollte also in den nächsten 14 Tagen wieder verfügbar sein ..

ACHTUNG:
am Donnerstag den 10.01 ab 16:00 hat Brigitte eine COG Aufpolieraktion geplant, Putzmittel und Getränke stehen bereit, einzig die Mannschaft fehlt noch. Bitte mit Ihr in Verbindung setzen, dass dann nicht zuviele Helfer da sind :-) .....


Ps.: der KUB Artikel ist bald wieder online ..................

Nachtrag zum Kurt Schlosser Dienstag, 25.12.2007, 22:54 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
anlässlich des Begräbnisses hatte ich noch eine längere Besprechung mit Fritz Uhl.
Dieser hat mir ein wenig Nachhilfe in der Geschichte des Flugsportvereines Stockerau gegeben.



Nachdem 1954 ein Hochwasser das brandneue Grunaubaby (OE-0150) im Schuppen in der "alten Au" zu einem Totalschaden gemacht hat, war der Verein knapp an der Auflösung. Der Verein, welcher auf stolze 25 Mitglieder blicken konnte, schrumpfte aufgrund der anstehenden Probleme rasant, bis auf 4 Mitglieder waren alle ausgetreten und in die neuerstandene "Segelfliegergruppe Waschberg" übergewechselt.
Nur mehr Franz und Leni Harmer, Fritz Uhl und letztendlich auch Kurt Schlosser waren übrig. Übrig war auch eine, im Hochwasser gestandene Winde und ein Haufen Schulden, denn das Baby war noch nicht abbezahlt.

Fritz und Kurt haben dann die Winde total zerlegt und saniert, eine neue Vereinswerkstatt wurde aufgebaut und ein neuer Schulgleiter entstand komplett in Eigenregie



Langsam nahm dann der Verein wieder Formen an. Nach dem SG-38 (OE-0303), wurde wieder ein Baby angeschafft, (ein uralter Hund, auf welchem schon zu Adolfs Zeiten Flugschüler ausgebildet wurden), die OE-0016.
Eine neue MG-19 (OE-0320) folgte, der Flugsportverein Stockerau war wieder fest im Leben der Stockerauer verwurzelt ...



Betriebsleiterdienste 2008 Dienstag, 25.12.2007, 08:00 Uhr
Thomas Zugcic » Druckversion zeigen
Liebe Kollegen,

Manfred Brodmann hat uns für das nächste Jahr schon eingeteilt. Wann wer dran ist, steht in der Liste unten.

Alles Gute für 2008!


Link: Betriebsleiterliste

Frohe Weihnacht .... Montag, 24.12.2007, 00:40 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
liebe Kollegen, der Flugsportverein Stockerau wünscht Euch ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage.



Ich wünsch Euch, dass Ihr die Hektik unserer Gesellschaft ein wenig vor der Türe lassen könnt, und Zeit für Euch, und Eure Lieben bleibt ...

Go im Namen des gesamten Vorstandes

Kurt Schlosser verstorben .. Mittwoch, 19.12.2007, 09:15 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
leider hat Kurt das heurige Weihnachtsfest nicht mehr erlebt, am Sonnatg den 16.12.2007 ist er verstorben.

Kurt war in den Anfangszeiten schon beim Verein (eines der Gründungsmitglieder ??) , hatte dann aber eine Zeitlang in Krems seine fliegerische Heimat gefunden.
Vor etwa 20 Jahren ist er nach Stockerau zurückgekehrt und noch einige Jahre bei uns geflogen. Viele Jahre hat er dem Bau einer RF5 geopfert, welche er letztendlich nicht mehr fliegen durfte, da er seinen Schein aus gesundheitlichen Gründen zurücklegen musste, bevor das Flugzeug fertig wurde. Er hat die RF5 dann im fast fertigen Rohbauzustand verkauft...

Das Begräbnis findet morgen, Donnerstag den 20.12.2007 um 10:00 in Stockerau statt



Ein kleiner Vor-"Geschmack"!! Dienstag, 18.12.2007, 23:13 Uhr
Hannes Bartosch » Druckversion zeigen
Klare Rindsuppe mit frischen Frittaten und Grießnockerl
Erdäpfel- und Gurkensalat
Paradeisersalat mit Paprika
Marktfrischer Blattsalat mit Balsamicodressing

Lauwarmes Gebäck

Kleine Wiener Schnitzel vom Schwein
Gesottene Gustostücker (Tafelspitz – Schulterscherzl – Beinfleisch)
G´resterdäpfeln, Schnittlauchsauce, Apfelkren, Gemüse
Hirschbraten mit Serviettenknödeln, Rotkraut, Preiselbeeren
Piccolo Penne mit Meeresfrüchten


Buchteln mit Vanillesauce
Schokolademousse mit Himbeermark

...auf ein Wiedersehen am 21.12., 19:00 Uhr in Hausleiten!

Einladung zur Weihnachtsfeier! Montag, 17.12.2007, 09:16 Uhr
Hannes Bartosch » Druckversion zeigen
Liebe FliegerkollegInnen!
Bald ist es wieder soweit: die ruhige, besinnliche Vorweihnachtszeit beginnt, man zündet in Ruhe die Kerzen an, und freut sich auf die Geschenke.... oder so ähnlich!
Im Ernst:
Damit ihr Euch wirklich auf das Weihnachtsfest einstimmen könnt, haben wir unsere Weihnachtsfeier wieder gaaanz zum Schluss angesetzt!
Wir laden Euch daher recht herzlich zu unserer Weihnachtsfeier am
Freitag, 21.Dezember 2007, um 19:00 Uhr
im Schloss Hausleiten , 3464 Hausleiten,
Kremserstraße 16, ein.

Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Der Vorstand

COG mit neuem Funkgerät und Transponder ... Mittwoch, 12.12.2007, 08:07 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
liebe Kollegen, es ist soweit.
Nach monatelangem Warten auf das EASA ok zum Umbau, haben wir jetzt, den "Minor Change" erhalten, um das GNS 430 und den KT76 einzubauen.
Hier die ersten Bilder von der Baustelle .....



Die Burschen in Wr. Neustadt haben einen komplett neuen Kabelbaum angefertigt, um bei uns, Zufriedenheit für viele weitere Flugstunden zu erreichen. Man weiß ja nicht, welche Crimp- oder Lötstelle in dem alten Kabelbaum in den nächsten Stunden sterben wird und dann unsere Freude mit dem neuen "Funki" trübt. Horizont Überholung, fällige LTH 40 Überprüfung und eine Vorbereitung auf den S-Transpondereinbau runden das Programm ab ...



Die Mechaniker haben auch Ihren Teil geleistet, der Motor ist im Bereich der Ölpumpe frisch eingedichtet, die 800er am Getriebe ist gemacht, diverse Lackschäden ausgebessert und alle Lager (Querruder, Höhenruder und Landeklappen) sind erneuert.



Sobald der Flieger zurück ist, wird Brigitte Pokorny noch ein Putzteam organisieren, um die COG frisch aufzupolieren.
Helfer sind willkommen .......

Udo Zimmermann's Texan T6 Abenteuer Mittwoch, 05.12.2007, 00:31 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
Liebe FliegerkollegInnen,

ich möchte Euch eine heiße Adresse mitteilen, interessant für all jene, die ihren nächsten Urlaub vielleicht in Florida planen und schon immer mal einen echten Warbird - noch dazu kunstflugmäßig - selbst bedienen wollten.

Unsere heurige USA Urlaubsplanung hat uns wieder einmal nach Florida geführt. Auch wenn auf der Sightseeingliste meiner Gattin Karin Meer, Palmen, Alligatoren, Delphine - also Natur pur an oberster Stelle standen, so haben wir letztendlich doch eine beträchtliche Zeit in diversen Aviation Museen verbracht - und das war gut so. Sehr sehenswert das Museum von Kermit Weeks "Fantasy of Flight" in Polk City, wo wir die Möglichkeit zu einer 2-stündigen Warbird Restauration Tour nutzen konnten. Hochinteressant das Wiederherstellen alter/neuer Bauteile für z.B. eine B-17 Flying Fortress zu beobachten. Einmalig auch das "Naval Aviation Museum" in Pensacola (Home Base der Blue Angels), mit einer riesigen Ansammlung historischer Flugzeuge, wie es sie so konzentriert und in so ausgezeichnetem Zustand wohl kaum ein zweites Mal gibt.

Und nun zum eigentlichen Höhepunkt der Reise (...obwohl Karins Ausflüge in die Natur Floridas auch ganz nett waren...).

Bereits bei der Urlaubsplanung bin ich auf "Warbird Adventures" gestoßen, ein Unternehmen in Kissimmee / Central Florida (ganz in der Nähe vom Disney World), welches das Fliegen mit alten North American T-6 anbietet. Auf diesem Typ - auch bekannt als SNJ oder Harvard - wurden rund 70% aller amerikanischen II.Weltkriegspiloten ausgebildet, deshalb sagen die alten Amis zur T-6 auch stolz "the pilotmaker". Alleine die technischen Daten der Maschine bereiten vor Freude feuchte Augen: 9-Zylinder Sternmotor mit 22.000 ccm Hubraum und 600 PS, Baujahr 1945. Klar daß man sich das als "alter" fsv2000 Pilot der im Jahr 2003 mit Hotel-Charly den Flugschein erworben hat, nicht entgehen lassen darf.

Überpünktlich zur Öffnungszeit früh morgens, standen wir im Office von Warbird Adventures. Obwohl ich keine Reservierung getätigt hatte, bekam ich auf meine Frage, ob es möglich wäre noch heute mit einer T-6 zu fliegen, die klare Antwort "sure" ! Zwei Minuten später begrüßte uns mein PIC Chuck Gardner. Wie sich wieder zu Hause nach weiteren Internet Recherchen herausstellte, handelte es sich bei Chuck um einen bekannten und hoch engagierten Piloten der Warbird Szene.



Wenige Minuten später wurde von ihm die Maschine aus dem klinisch sauberen Hangar gezogen, es gab für mich eine kurze Einweisung bezüglich Fallschirm und Notausstiegsprozedure (ooh wie beruhigend) und Chuck startete dieses Monster mit einem blubbernden rauchenden Ballern wie es wohl nur eine Corsair schöner kann. Im typischen Schlangenlinien taildragger Stil - Chuck sah in der Mitte der Texan sitzend vermutlich nicht mehr als meine Ohren - rollten wir mit offener Kanzel gut 15 Minuten bis zum Rollhalt. Wäre bereits hier mein Ausflug zu Ende gewesen, hätten sich die Dollars (man zahlt übrigens nur die reine Flugzeit) schon ausgezahlt, so genossen habe ich den Sound, die Vibrationen, den Geruch, das Cockpit, den Wind - und überhaupt das ganze Warbird-feeling, welches mit einem auf der rechten Seite der Cowling herausstehenden Maschinenkanonenrohr dezent untermalt wurde.

Was super war, Chuck hat mir laufend jede Aktion erklärt. Im amerikanischen Slang kommt das urlässig rüber: "....oil temperature OK, pressure looking good, power is coming up, we fly the tail...." und ab ging's im Steigflug mit "....wheels retracted...."! Bereits kurz nach dem ersten left turn hat er mir den "joystick" übergeben. Während des Steigflugs auf 6.000 ft ins Kunstfluggebiet, hat er mir einige Fragen zu den Boardinstrumenten gestellt, offensichtlich wollte er sehen, ob ich alle Anzeigen finde und auch interpretieren kann, zusätzlich hat er kurz gecheckt ob ich Kurs, Fluglage, Höhe halten und Steilkurfen fliegen kann. Wer in Stockerau auf Hotel-Charly gelernt hat, kann das aber ;-) .....an dieser Stelle ein Danke an meinen Fluglehrer und Einweiser Richard Rettenbacher (wer bei ihm lernt kann auch Warbirds fliegen).

Das erste Austrimmen hat mir die Texan mit einem starken "nose down" quittiert und Chuck meinte laut lachend "...uuups Udo - it's not a Cessna - the T-6 is a warbird, so fly it like a warbird...", die Maschine reagiert sehr spontan auf alle Bewegungen und fordert aktive Betätigung der Seitenruderpedale.



Hier nun ein paar Impressionen meines aufregenden Ausflugs. Auf einem Foto ist Chuck Gardner plötzlich nicht mehr zu sehen. Entweder er duckt sich um mir die Gelegenheit zu geben, zu Hause bei meinen Freunden und Pilotenkollegen das Gschicht'erl zu drücken, ich sei die Texan ganz alleine geflogen, oder er bückt sich gerade um sein Speibsackerl vom Flugzeugboden aufzuheben. Von der ersten Vermutung nehme ich ehrenwerterweise Abstand und die zweite Vermutung möchte ich auch ausschließen.

Udo ....


Link: warbirdadventures

Link: fabtasyofflight

Link: aviationmuseum

OE-DHW mit neuem Triebwerk wieder in Stockerau gelandet ... Samstag, 01.12.2007, 19:48 Uhr
Wolfgang Gockert » Druckversion zeigen
Liebe Kollegen,
die OE-DHW ist wieder da, rechtzeitig zum Einwintern, haben wir sie nach Hause gebracht, danke Manfred..



Für alle, die der Winter nicht abschreckt, hier einige Hinweise:
-- Preis neu beachten (gleich mit DKT und KLP)
-- Limit neu beachten (....)
-- Einweisung neu beachten (wir fliegen solange, bis der Flieger beherrscht wird, keine Mindesteinweisungsstunden mehr)
-- Einweisungsformular/ Open Book Test auf der Homepage nicht vergessen
-- Motor neu beachten.


Da die kaufmännische Überlegung eindeutig zugunsten einer Triebwerks Generalüberholung und gegen den einfachen Shockload ausgefallen ist, muss der Motor nun wieder eingelaufen werden.
Für alle die's interessiert hab ich euch eine sehr freie Übersetzung aus der letzten Shell Infobroschüre angefertigt. Diese gibt einen guten Überblick über das Einlaufen an sich.
In der Linksammlung am Ende des Beitrages, könnt Ihr den Originaltext lesen. Ist wirklich interessant geschrieben, auch die Informationen über die Ölqualitäten sind ganz verständlich verfasst

Zuerst mal eine Schnittdarstellung eines Zylinders, um ein grundlegendes Verständnis zu erzeugen (entspricht nicht der installierten Qualität)


Neue Zylinder haben keine ganz superglatten Zylinderwände. Sinn des "Einlaufens" ist es, diese kleinen Unebenheiten abzuschleifen, einerseits am Zylinder und andererseits am Kolbenring, so, dass die Kolbenringe in Weitererfolge eine "gasdichte" Passung im Normalbetrieb erreichen.

Dies erfordert, dass der Kolbenring in der Einlaufphase durch den Ölfilm durchbricht und somit ein Metall auf Metallkontakt entsteht. Die offensichtliche Abnormalität hierbei ist, dass der Ölfilm, welcher normalerweise den Metall auf Metallkontakt verhindern soll, durchbrochen werden muss.
Mit zwei Verfahren kann nun der Pilot das gewollte durchbrechen des Schmierfilmes verhindern:

-- falsches Öl
-- zuwenig Powersetting (kein Schreibfehler -- zuwenig --)

Zwei Arten von Flugmotorenöl sind am Markt:
-- straight mineral Öl (Einlauföl)
--ashless dispersant Öl, hier wird ein Zusatz beigemischt, welcher bei der Verbrennung die Rückstände minimiert, entweder als Ein- oder Mehrbereichsöl.
Wird bei Shell mit einem "W", bei Total mit einem "D" vor der Ölbezeichnung erkenntlich gemacht -- z.B.: W100.

Ashless Dispersant Öl hat nun Eigenschaften, welche wir beim Einlaufen nicht brauchen können:
-- der Ölfilm lässt sich schwerer zerreißen
-- der Einlaufprozess (reiben der Metallflächen) erzeugt abnormal hohe Temperatur an der Zylinderwand, die Additive des "W" Öles können dabei an der Zylinderwand verglasen.

Bei der Fertigung des Zylinders wird die Laufbahn / Zylinder wand gehohnt. Dabei wird mit einem Schleif/Hohnstein die Zylinderwand so bearbeitet, dass kreuzförmige microfeine Oberflächenkratzer entstehen. Genau diese feinen Kratzer braucht das Öl, um sich an der Zylinderwand "festzuhalten" und in weiterer Folge den Schmierungsprozess im Betrieb sicherzustellen.
Kommt es nun zu der erst beschriebenen Verglasung, bevor der Einlaufprozess abgeschlossen ist, dichtet einerseits der Zylinder nicht richtig und andererseits wird das Triebwerk sein Leben lang, hohen Ölverbrauch haben.
Der einzige Weg Verglasungen wieder wegzubringen ist den Zylinder anzubauen und neu zu hohnen.

Aber, erfolgreiches Einlaufen des Motors hängt nicht nur vom richtigen Öl ab. Der Pilot hat auch hohen Einfluss.
Hohe Powersettings erzeugen hohen Verbrennungsdruck, was durch das Kolbenringdesign dazu führt, dass der Kolbenring stark an die Zylinderwand gepresst wird, was wiederum dazu führt, dass der Ölfilm, wie gewünscht, zu reißen beginnt....

Neben erhöhten Ölwechselintervallen (entfernen des Metallabriebes aus dem Ölfilter) und häufigeren Ölkontrollen - der Ölverbrauch ist höher als normal, sind folgende Richtlinien im Betrieb zu beachten:

Hohe Leistungseinstellung bei maximierter Kühlung

Verwendet Vollgastakeoff's und haltet dieses Powersetting bis etwa 500ft GND (unsere 1100ft QNH), erst in dieser Höhe die Leistung reduzieren um auf Reiseflughöhe zu steigen (ev. ein wenig schneller fliegen wegen des erhöhten Kühlbedarfes).

Reiseflug mit mindestens 75% Leistung während der Einlaufphase, vermeidet große Reiseflughöhen mit "Nonturbofliegern", da dort die 75% Leistung nicht mehr erreicht werden können (Luftdichteabnahme)
Unterbrich den 75% Reiseflug alle 30 Minuten und gib vorsichtig Vollgas für etwa 30 Sekunden, das hilft den Kolbenringen in späterer Folge ihren Dienst optimal zu leisten
Es sollte bei dem Flieger sowieso klar sein: "avoid long, low power descents", weil, nochmals, dabei herrscht unzureichender Zylinderinnendruck um die Kolbenringe stark genug an die Zylinderwände zu pressen, was zu hohem "Blow by" und zu hohen, an den Zylinderwänden haftenden Ölmengen führt. Die Kombination aus diesen beiden Faktoren kann zu starker Verkohlung des Zylinders führen, was wieder das Einlaufen behindert.
Zumindest genug Leistung im Sinkflug gesetzt lassen, um die Zylinderkopftemperatur am unteren Ende des grünen Bereiches zu halten. Aus den gleichen Gründen sollte speziell bei heißem Wetter, ein exzessiver "Ground Run" vermieden werden.

Achte auf die Triebwerkskühlung, die vermehrte Reibung des Einlaufprozesses verursacht erhöhte Zylindertemperaturen. Im Steigflug erhöhe die Geschwindigkeit, vermindere den Steigwinkel, dass mehr Luftdurchsatz im Motorraum herrscht und die Kühlung verbessert wird.

Sei großzügig mit dem Mixer (net auf die arme Seite !!), gib dem Flieger Sprit.

Zusammengefasst kann also gesagt werden:

-- behandle den Motor nicht zu feinfühlig, gib eher etwas mehr Leistung, check das Öl öfters.

Bitte immer bis zur 6 Qts. Marke auffüllen und jedesmal im Bordbuch vermerken (auch kleine Mengen). Sobald sich der Ölverbrauch nämlich stabilisiert hat, ist die Einlaufphase zu Ende.


Link: The Blue - Shell Infoblatt

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