Flugplatzräumen, zweite Folge Montag, 13.01.2003, 23:55 Uhr
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Sonntags haben Roman und Manfred fast den ganzen Tag gearbeitet. Schneeschieben war wieder angesagt.

Als ich heute (Montag) am Flugplatz kam, war ein großer Teil geräumt, leider war der Schneepflug wieder kaputt und das Ergebnis der Arbeiten nicht befriedigend. Die Sicherheitsstreifen im Süden und im Norden waren nicht wirklich frei, es lagen noch immer etwa 3 -10 cm Schnee, welche von tiefen Traktorspuren zerpflügt waren. Rücksprach mit Michael Ableidinger, heute noch einzelne Schneeschauer, morgen wahrscheinlich Schnee oder gefrierender Regen, dann kommt das Tauwetter (so um die 2 Grad plus).
Also, was tun, weiterwurschteln und versuchen selbst zu Rande zu kommen ?? Heute ist der Schnee noch weich war, momentan sicher kein Problem für Bugräder und Propeller, was aber wird passieren, wenn nach dem ersten Tauwetter, der feuchte Schnee wieder friert ??

Also, da muß jetzt ein Profi her. Firma Weinlinger kam mit mittelschwerem Gerät und nach etwa 5 Stunden Arbeit, war der Sicherheitsstreifen frei.

Super, aber zum Fliegen ist's eigentlich noch immer nicht. Die Piste gleicht einer Eislauffläche, eine dünne nicht mehr räumbare Eis und Schneeschicht sorgt für eine spiegelglatte Landebahn.

Morgen werden wir wahrscheinlich noch die Taxiways und den Tankstellenbereich nacharbeiten, dann brauchen wir noch das versprochene Tauwetter (Piste muß aufgehen) und bald darauf können wir wieder Gas geben.

Fazit:
die vermeintliche Billigvariante (Selberräumen) hat unser Gerät restlos überfordert und nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Neben den bis Samstag bereits aufgelaufenen Kosten kommen nochmals etwa 150 Liter Diesel und einige Pflugersatzteile hinzu. Gesamtkostenaufwand sicherlich 2500 Euro. Nicht berechnet sind die Arbeiten von einigen unserer Kollegen (danke Jungs) welche bestimmt 5 Manntage Freizeit investiert haben.
Der Profieinsatz scheint der einzig gangbare Weg zu sein, kostet aber eine Lawine. Unser Gerät und unsere Mannschaft können wir wahrscheinlich am sinnvollsten für die diversen Nebenflächen (Parkplatz, Zufahrtsstrasse, Vorfeld) einsetzen.

Ich hoffe wir haben mit diesem Bericht gezeigt, dass unser Bestreben den Flugbetrieb in Stockerau aufrechtzuerhalten allgegenwärtig ist, manchmal aber muß die Sinnhaftigkeit von Dingen hinterfragt werden. Der Aufwand welcher oftmals nicht sichtbar ist und durch diese Berichterstattung einmal gezeigt werden soll, müsste in einer Relation zum Ergebnis stehen (Anzahl der geflogenen Stunden oder Landungen).


Ps.: und wie ich da sitz und den Bericht schreib, seh ich vor meiner Fensterscheibe den nächsten Schneeschauer........



Zustandsbericht vom Flugplatz Stockerau Sonntag, 12.01.2003, 08:30 Uhr
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Freitag früh im Schneesturm haben wir beratschlagt wie wir den Schneemassen herr werden sollen. Michael Ableidinger und Fritz Janach unsere beiden Wetterpropheten, haben ein Ende des Schneefalls für Samstagmorgen prognostiziert. Die Wettervorhersagekarten der Wetterzentrale sahen ebenso aus. Anfang nächster Woche soll es dann auch noch wärmer werden.

Sieht gut aus, da könnten wir mit dem Räumen der Piste beginnen. Der Boden (Grasnarbe) ist noch fest gefroren und wird somit nicht allzusehr unter der Last des tonnenschweren Traktors leiden.

Also noch beim Schneefall, gestern Vormittag, ging's los. Beginnend am Rand des Sicherheitsstreifens haben wir Platz für die Schneemassen geschaffen. Es sind immerhin etwa 15000 Kubikmeter Schnee zu bewegen. Abends sah der Flugplatz trostlos aus -- für nicht informierte, war kein System in den Arbeiten erkennbar. Der Plan war aber ganz klar. Erst am Rand des Sicherheitsstreifens Platz für die Schneemassen schaffen, dann den Sicherheitsstreifen und zuletzt die Piste räumen und den Schnee ganz nach außen an den Rand des Sicherheitsstreifens pflügen. Klingt ganz einfach, ist aber sicherlich 2 - 3 Tage Arbeit für unseren Ford Traktor und seinen Fahrer.
Gestern Mittag (Samstag) war ich am Platz und habe ein paar Fotos geschossen. Herbert hat den Plan ein wenig über den Haufen geschmissen (der südliche Sicherheitsstreifen war mit dem Pflug kaum räumbar) und hat die Schneefräse angespannt. Zwischenzeitlich haben Roman und Manfred die ersten Reparaturen am Schneepflug ausgeführt.

Hier die Bilder


Wie geht's weiter ?
beim Einbruch der Dunkelheit war Herbert noch nicht fertig. Kurz nach den Fotos hat's bei der Schneefräse das Getriebe zernegert, zum Glück haben die Jungs den Pflug schon wieder repariert gehabt und so ging's flott weiter. Heute Sonntag wird unser Roman aufsatteln und weiterfahren. Sobald dann alles freigeräumt ist brauchen wir nur mehr ein oder zwei warme Tage um die Piste von den letzten 5 Millimetern Schneebelag zu befreien.

Kurze Zwischenbilanz:
bis Samstag abend haben wir für die Räumungsaktion etwa 25 Mannstunden investiert, 100 Liter Diesel verbraten und etwa 2000 Euro in Ersatzteile für Pflug und Fräsenreparatur investiert.

Wird fortgesetzt ......



Pistenzustandsbericht und Aussichten Mittwoch, 08.01.2003, 18:30 Uhr
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Derzeit ist die Piste zu 80 % mit Eis und Schnne bedeckt. Etwa 5-10 mm hoch. Eine heute morgen durchgeführte Räumung hat das Ergebnis nicht wesentlich verbessert. Die auf der Piste liegenden Schneeverwehungen sind wir jetzt aber los. Momentan sieht's so aus, dass wir cirka 2 Tage Tauwetter brauchen, um die Piste wieder in einen befliegbaren Zustand zu bekommen.
Wie geht's weiter ??
Nach Rücksprache mit Michael Ableidinger (Meteorologe), können wir folgenden Forcast abgeben:
Wahrscheinlich wird's bis zum Wochenende kalt bleiben und dadurch keine Chance auf Verbesserung des Pistenzustandes eintreten.



Ein geniales Video Dienstag, 07.01.2003, 17:30 Uhr
Peter Felix » Druckversion zeigen

Soeben erhalte ich ein Mail mit einem Link zu einem Video, aufgenommen am 27.12.2002 in Lisabon, von der versuchten Landung eines Airbus A321 bei heftigem Seitenwind.

36 Sekunden Schweiss und Adrenalin, man kann froh sein dass wahrscheinlich nur das Ego der Piloten gelitten hat
Aber seht selbst, KLICK HIER Video als .asx file und HIER als .mpeg file
2,5 MB die sich auf jeden Fall auszahlen!
Danke an Manfred Seitz für diesen Link



Neuer Termin für Modul 3 Mittwoch, 01.01.2003, 16:30 Uhr
Ilse Binder » Druckversion zeigen

Es gibt einen Termin für Modul 3,
07.01.2003 18.00 Uhr



Selbstbehalte in der Winterfliegerei Samstag, 28.12.2002, 21:30 Uhr
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Liebe Fliegerkollegen,
ab sofort steht in der Memberssektion ein wichtiger Artikel betreffend der Selbstbehalte bei der Winterfliegerei zum Lesen bereit. Neben den dort angeführten Internas, betreffend der Finanzen, könnt Ihr hier eine Schlagwortliste abrufen zum Thema "Fliegen im Winter, speziell in unserer Gegend".
Diese Liste ist keineswegs vollständig, sie soll durch Euch zum Leben erweckt werden. Bitte falls Ihr selbst wichtige Punkte im Kopf habt, Mail an fliegen@fsv2000.at
Diese Liste soll einfach zum Nachdenken anregen, daher nur Schlagworte mit Kurztexten als Erklärung, sie soll kein Lehrbuch werden....

Weiters hat Wolfgang Faschang einen kleinen Text zum Thema Fliegen im Winter für Euch vorbereitet.

Fliegen im Winter ?

Gute Frage. Vieles spricht dagegen, aber ich meine, daß fliegen im Winter sehr schön sein kann, wenn man einige sehr wichtige Punkte beachtet.
Es reicht nicht, daß die Piste geräumt ist und das Wetter paßt, genug Zeit bis Einbruch der Dunkelheit bleibt (im Extremfall bis zum Alternate) und eine sorgfältige Flugvorbereitung gemacht wurde. Eine ganze Reihe zusätzlicher Vorbereitungen am Flugzeug sind für einen sicheren Flug im Winter notwendig......

den ganzen Text gibt es hier



ACHTUNG: Der Flugplatz ist geschlossen Samstag, 28.12.2002, 20:30 Uhr
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Aufgrung der derzeitigen Wetter und Platzverhältnisse, ist der Flugplatz bis auf weiteres geschlossen.
Wir geben Entwarnung sobald sich die Lage gebessert hat!

Der Vorstand



Eine Weihnachtsgeschichte Sonntag, 22.12.2002, 05:30 Uhr
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Liebe Fliegerfreunde,

der FSV Stockerau wünscht Euch und Euren Angehörigen ein schönes, geruhsames und friedliches Weihnachten.

Nehmt Euch ein wenig Zeit zum Ausruhen, möglicherweise ist zwar dann der Baum nicht ganz fertig aufgeputzt oder irgendein Packerl nicht ganz so schön eingepackt. Eigentlich aber sollte das Fest ein Anlaß zur Ruhe und Besinnlichkeit sein, nicht ein Fest der Megahektik und Geschenkejagd.

Aber warum schreib ich das eigentlich, wissen ja eh alle und kaum einer schafft's, der Konsumgesellschaft zu entkommen. Als kleine Hilfe, um vielleicht doch ein wenig dem Überfluß und der Hektik entgegenzustehen, habe ich von einer wirklich netten alten Dame die Zustimmung erhalten, ihren Tagebuchauszug zu veröffentlichen.
Das Tagebuch beschreibt die Zeit vor ziemlich genau 58 Jahren, sie hat damals im Heereslager Senning gearbeitet und in Olberndorf gewohnt. Es ist wirklich wert eine halbe Stunde zum Lesen zu investieren......

Auszug aus meinem Tagebuch :

28.Okt.1944
Die Zeit bei der KLV ( Kinderlandverschickung ) ist nun vorbei. Vom Arbeitsamt erhielt ich eine Zuweisung in die Prinz-Eugen-Kaserne, Stockerau. Am 31.Okt. muß ich mich dort vorstellen.

31.Okt.1944
In der Prinz-Eugen-Kaserne mußte ich mich bei Oberleutnant Bils melden und eine Prüfung in Maschinschreiben und Kurzschrift machen „laut obigem Befehl". Ich komme zum Ersatz-Regiment ins Senninger-Lager. Ist mir ja alles egal.

3 . Nov.1944
Mit frischem Mut drauf los ! Mußte in die Kaserne „Unter den Linden" wegen der Lohnstelle. Fliegeralarm. Dann beim Arbeitsamt um das Arbeitsbuch. Habe die Nummer: XXXXXXXXX. Um 14 Uhr ins Senninger Lager gefahren. Da sind auch alle sehr nett und freundlich draußen. Wurde einer fast zweistündigen Prüfung unterzogen. Zuerst Maschinschreiben-Diktat...........................

Wer jetzt noch mit seiner Situation unzufrieden ist, möge ohne weiter den "Werten" unserer Gesellschaft nachjagen, und nicht weiter nachdenken.....



Betriebsleiterliste 2003 Sonntag, 22.12.2002, 05:30 Uhr
Manfred Brodmann » Druckversion zeigen

Die Betriebsleiterliste 2003 ist da, erhältlich in der Membersektion



ACHTUNG, Katana Piloteure! Freitag, 20.12.2002, 06:30 Uhr
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Heuer gab's bei einigen Katanas Triebwerksausfälle. Grund dürfte Luft im Ölkreislauf gewesen sein. Die hydraulische Ventilspieleinstellvorrichtung hat dadurch versagt und das zu große Ventilspiel hat dann den Ventilsitz und das Ventil zerstört.

Bitte großes Augenmerk darauf legen, dass der Propeller der Katanas und Superdimonas (alles was mit Rotax ausgerüstet ist), niemals entgegen der Laufrichtung gedreht wird...

Jetzt ist das Problem wieder im Griff, neben der Anweisung den Propeller nicht verkehrt zu drehen, dürfte Rotax auch einige Ventilspieleinstellmechanismen getauscht haben um die Situation zu entspannen.

Anbei der Zusatz zum Betriebshandbuch.....



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