| MET-Refresher | Montag, 24.06.2002, 11:30 Uhr | |
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| Es findet wieder ein MET-Refresher-Abend mit Herrn Dr. Ableidinger statt (mit Wetterschlüssel, usw.)! Ort: Lehrsaal Flugplatz Stockerau Anschliessend gibt es ein ausgiebiges Buffet! |
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| Segelflugkurs Frühjahr 2002 | Freitag, 21.06.2002, 08:30 Uhr | ||
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| Heimweg vom Segelfluglager in Nötsch | Freitag, 21.06.2002, 08:15 Uhr | |
| Rudi Frenslich | » Druckversion zeigen | |
| Vorwort des Webmasters Rudi hat uns einen Beitrag geschickt, der mir riesige Freude macht. Manche unserer Segelflieger können etwas, das ich nur zu gerne auch können würde, es aber nie erreichen werde. Rudi hat wieder einmal so "nebenbei" halb Österreich überquert und schildert uns aufregend und spannend wie immer, seinen Flug. Durch die vorherrschende "Flugplatzfest-Hype" sind alle anderen Beiträge etwas verspätet, ich hoffe, die Qualität dieses "Rudi-Fluges" kommt trotzdem voll zur Geltung. der Artikel ist hier zu finden |
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| Stockerauer PilotInnen gehen baden! | Donnerstag, 20.06.2002, 10:30 Uhr | |
| Peter Altmann | » Druckversion zeigen | |
| Der grossen Hitze des momentanen Azorenhochs kann man im Cockpit kaum entrinnen. Doch danach erfreuen sich unsere PilotInnen, wie man sehen kann, einer gesunden Abwechslung im kühlen Nass! |
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| Mit beiden Beinen am Boden der Virtualität | Donnerstag, 20.06.2002, 10:00 Uhr | |
| Philipp Weingartshofer und Peter Felix | » Druckversion zeigen | |
| Auf dem Vorfeld stehend konnten die Besucher des Flugplatzfestes die Fähigkeiten der Kunstflieger bewundern, die Flotte des FSV 2000 wurde sowohl im Static Display als auch im Flug vorgeführt. Welcher Besucher möchte da nicht einmal mit den Piloten Platz tauschen und einmal selbst am Steuerhorn ziehen? Eine schnelle Platzrunde in Stockerau oder doch lieber ein Trip nach Wr. Neustadt? Alles möglich – mit dem Flugsimulator. Im Rundhangar stand er dann: Unser Simulator. Die Sicht nach außen über einen Beamer mit etwa 5m breiter Projektionsfläche, das Instrumentenbrett auf einem Monitor direkt vor dem Piloten, ein Navigationsprogramm auf einem Zusatzbildschirm sowie ein Laptop für die Wind- und Wettereinstellungen – das ganze wurde noch über ein Netzwerk verbunden und fertig war der Traum vom Fliegen für Nicht-Piloten. Peter Felix, Alexander Res und Philipp Weingartshofer betreuten den Simulator während des Betriebes. "Lustig war das Verhalten unserer Besucher. Meistens schoben die Väter ihre Kinder vor, denn ‚Computerspielen’ das muss doch was für Kinder sein, oder? Dass spätestens nach einer Minute Nachwuchs und Vater sich ums Steuerhorn stritten, das steht wohl auf einem anderen Blatt..." berichtet Philipp Weingartshofer, selbst zwar kein "echter" Pilot, aber seit Jahren Simulatorflieger bei einer virtuellen Fluggesellschaft, der Austrian Virtual Airlines. Alexander Res, ebenfalls AVA-Pilot: "Als Abwechslung zu den unzähligen Platzrunden in LOAU kamen dann noch einige Vorführungen mit Real-Life-Piloten, so zB eine kurze Präsentation der Boeing 737 mit echter Flugsicherung! Den Part der Air Traffic Controller übernahm Jose Theuer, Movementcontroller am Flughafen Wien. "Wir haben unseren Besuchern volles Programm geboten und hoffen natürlich auch, dass sie auf den Geschmack gekommen sind – sei es jetzt ‚ real-life im FSV Stockerau oder virtuell mit dem Microsoft Flugsimulator und Austrian Virtual Airlines." fasst Philipp Weingartshofer das letzte Wochenende zusammen. Philipp Weingartshofer Anm. d. Red: |
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| Eine perfekte Präsentation.... | Dienstag, 18.06.2002, 18:00 Uhr | |
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| Die Modellflieger (zwar nicht direkt in Stockerau zuhause, aber nur wenige Kilometer nördlich) Die Sierndorfer Modellsportler haben uns gezeigt, was man alles fliegen kann. Figuren, von welchen normale Piloten nur träumen, an Propellern hängende Flugzeuge, welche in der Luft stehenbleiben, Flugzeugschlepps, welche nahezu senkrecht in den Himmel schießen (der Segler fliegt dabei noch zwei Rollen) und Modelle, welche im Flugbild vom Original nicht mehr zu unterscheiden sind. Und dann kamen die Modelljet’s, wahhhhhnsinnnn. Die Modelle fliegen nicht nur wie die Vorbilder, sie haben auch den richtigen Sound. Hier wurden uns mehrere wirklich perfekte Vorführungen geboten. Gelernt habe ich übrigens auch, dass für diese Modellsportler Kohlensäurelöscher zum ganz normalen Rüstzeug für Ihren Flugbetrieb zählen. Offenbar will keiner zusehen, wie sein 5000 Euro teures Modell in Flammen aufgeht, sobald die Turbine spinnt............. Die Ballonfahrer Der geplante Kindernachmittag hatte als Attraktion die Micky Maus von Sylvia Wagner. Sylvia war bereit Kinder in Ihrem Heißluftballon bei gefesselten Aufstiegen mitzunehmen. Leider war es erst zu heiß und dann zu windig. Viele enttäuschte Kindergesichter waren die Folge, da konnte auch die Luftburg nur sehr bedingt Trost spenden. Für die Bemühungen ein großes Dankeschön. Übrigens Sylvia ist im Web vertreten unter www.members.aon.at/luftfahrer/index.htm Die Tandemspringer Zuerst mit der OE-KPC und drei Tandem Mastern vertreten, dann kam noch die HA-KCM zu Besuch und zeigte Ihr gemaltes Federkleid. Das "Tandemhupfen" erfreute sich großer Beliebtheit und es wurden in Summe sicherlich 15 Starts gemacht...... Die Segelflieger Unsere Sektion Segelflug hat den Segelflug und die Anmut der lautlosen Fliegerei gezeigt. Ein Start mit dem Twin Astir, Überflug des Schleppverbandes in geringer Höhe, Überflug des Seglers mit 250 Km/h, perfekte Landung. Super anzusehen. Konrad Zeiler war mit der Fox bei uns am Fest und hat zu stimmungsvoller Musik auf dem Himmel getanzt. Alle Pilotenherzen haben natürlich höher geschlagen, wie uns Konrad bei einem Überflug in etwa 150 Metern gezeigt hat, wie man eine gesteuerte Rolle präzise fliegt. Die Motorflieger Turbo Arrow, Cessna 172, Cessna 150 und Katana wurden unseren Gästen zum Angreifen in’s Statik Display gestellt. Die mit einem Zaun abgesperrte Grasabstellfläche östlich des Turmes wurde zur Festwiese umfunktioniert und mit Flugzeugen bestückt. Mehrere Vereinsmitglieder haben sich um unsere Gäste gekümmert, unermüdlich Fragen beantwortet, Zeiger im Cockpit erklärt und unseren Verein präsentiert. Die Rundflüge, welche wir aufgrund der Selbstkostenregelung mit Berufspiloten durchführen konnten, waren perfekt organisiert. Robert und Nadja haben die Gäste empfangen, informiert und die Reihenfolge der Flüge eingeteilt. Unsere Piloten haben Ihre Passagiere dann beim "Counter" abgeholt, beflogen und wieder vom nicht allgemein zugänglichen Teil des Flugplatzes geleitet. Während der zweieinhalb Flugtage habe ich eigentlich auch keine weißen oder grünen Passagiergesichter gesehen, so glaube ich, dass wir auch in diesem Bereich sehr positive Öffentlichkeitsarbeit geleistet haben und vielen Menschen die Freude des Fliegens näherbringen konnten. Motorkunstflug Helmut Hausader mit seiner YAK52 war eines der Highlights in unserem Programm. Erst stand die Yak im Statik Display – Kunstflugzeug zum Anfassen – dann hat der Helmut einige Starts für Gästekunstflüge gemacht und am frühen Nachmittag seinen Auftritt. Kunstflug bis 50 Meter über Grund vor unserem Publikum. Helmut hat über eine aufwendige Spezialschaltung direkt während des Fluges über unsere Lautsprecheranlage seine Figuren kommentiert. Aufregend anzusehen ist der Looping in geringer Höhe, wenn die Yak in etwa 150 Meter über der Piste noch in senkrechtem Sturzflug ist............... Übrigens mehr Infos zum Thema Gästekunstflug unter www.motorkunstflug.at Modernste Technologie zum Thema Flugzeugbau war auch bei uns in Stockerau Diamond Aircraft hat mit der DV40 sein neuestes Flugzeug zwei Tage lang ausgestellt. Der Verkäufer von Diamond hat ebenso wie unsere Vereinspiloten geduldig Fragen beantwortet, einige unsere Piloten durften dann auch mit der Diamond Star fliegen. Ich glaube zu wissen, dass alle begeistert waren. Mehr Infos zum Thema DV40 unter www.diamondair.com Helicopter Aerial Helicopter war mit drei Helicoptern bei uns vertreten Hughes 300, Agusta Bell 206 und Eurocopter EC120. Die EC120 stand am Freitag und Samstag im Statik Display und die Männer und Frauen von Aerial halfen unermüdlich, den Wissensdurst der Anwesenden zu stillen. Rundflüge mit Helicoptern sind natürlich auch ein Publikumsmagnet, so konnte sich auch Aerial Helicopter nicht über mangelnde Auslastung bei der Fliegerei beklagen. Natürlich auch hier ein Link www.aerial.at Die Amateurflugzeugbauer 5 Flugzeuge des Igo Etrich Vereines waren zu Besuch, ob Europa, Cherry, Jodl oder Alpha alle schön anzusehen und genau auf die Bedürfnisse ihrer Besitzer zurechtgeschneidert. Allen Flugzeugen sah man die Liebe zum Detail Ihrer Erbauer an. Der Igo Etrich Club ist erreichbar über http://members.pgv.at/ieclub/ Hans Gutmann Der Weltmeister im Präzisionsflug hatte leider eine undankbare Aufgabe, sein "Rund um die Welt im Selbstbauflieger" Vortrag lief in einem viel zu heißen Hangar und so fanden sich leider zu wenige Zuseher ein. Wir hoffen auf eine Wiederholung seiner Bemühungen im Herbst.......... Wolfgang Faschangs "Lady be good" Diashow und der FSV 2000 Film waren neben dem Flugsimulator das Rundhangarprogramm, welches das Geschehen am Flugplatz abgerundet hat. Obwohl die ständigen fliegerischen Aktivitäten eine starke Konkurrenz zum Indoorprogramm waren, wurden die Jungs nicht müde, das Programm immer wieder zu starten............. Nicht zu vergessen die Versorgungsoffiziere, mit Onkel Georg an der Spitze hatten sie einen Durchmarsch von Freitag Mittag bis Sonntag Abends. Da wurde unentwegt eingeschenkt, ausgeschenkt, gegrillt und Würsteln gewärmt. Offenbar ist Fliegerschaun und Würstelessen gut miteinander kombinierbar und so entwickelte sich eine Volksfeststimmung am Vorfeld Ost. Einige Worte noch über die Organisation. Hannes Bartosch hat wieder in gewohnter Art und Weise virtuos am Regieklavier der Veranstaltung gespielt. PR Anlage mit Funkmikro, Livemusik, Presseaussendungen, Plakate und vieles mehr hat Hannes in seiner Freizeit auf die Füße gestellt. Ohne Ihn hätte die Veranstaltung niemals so reibungsfrei stattfinden können. Manfred Brodmann (Mr. Vice President) sorgte mit seiner gastronomischen Erfahrung für die perfekte Infrastuktur und richtige Menge der eingekauften Dinge, nichts ist ausgegangen (außer den Servietten am Sonntag um 16 Uhr) und nirgends haben wir riesige übriggebliebene Lebensmittellager. Es ist ein Haufen Arbeit, solch ein Fest zu organisieren und wenn man bedenkt, dass alle Helfer ehrenamtlich und absolut unentgeltlich mitgeholfen haben – Hut ab meine Damen und Herren – tolle Leistung. Ich weiß, wie undankbar manche Aufgaben waren, man denke nur an die Parkplatzcrew, aber alle hatten immer positive Einstellung zu unseren Gästen und haben Ihre Aufgabe perfekt und sehr zuverlässig gelöst. Ich will eigentlich keine Namen nennen, um nicht jemanden vergessen zu können, es ist mir aber ein Anliegen, Dankeschön für Eure Hilfe zu sagen. Nicht nur an jene, welche die ganze Zeit anwesend waren, auch an jene, welche nur mit wenigen Handgriffen mitgeholfen haben, ohne Euer aller Engagement könnte so ein Fest nicht laufen. |
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| Flugplatzfest - Erste Fotos | Montag, 17.06.2002, 10:00 Uhr | |
| Peter Felix | » Druckversion zeigen | |
| Herrliches Wetter - Hunderte Besucher - Airshows - Tandemspringen - Static-Displays - Rundflüge - Modellflug - Kunstflug - Heissluftballons - Simulator - Flugzeugsegnung - Funkstation - Multimedia-Show - Ausstellung - Volksfest - Grill, Bier und Tanz Mit solchen Worten kann ich noch am Ehesten in Kurzform beschreiben, was sich dieses Wochenende in Stockerau abgespielt hat. Dank dem schönen Wetter wurde unser Flugplatzfest ein grossartiger Erfolg. Die Organisatoren und die vielen vielen Helfer haben unzählige Stunden ihrer Freizeit investiert und es hat sich gelohnt. Doch Bilder sprechen mehr als alle Worte. Schaut Euch die erste Serie an. Gleichzeitig möchte ich alle, die Bilder haben, diese zur Verfügung zu stellen (Mail an unseren Webmaster) Peter Felix, 17.6.2002 |
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| Peter Felix - Der Allrounder | Mittwoch, 12.06.2002, 14:00 Uhr | |
| Heini Mandl | » Druckversion zeigen | |
Nach meiner nicht vorhersehbaren Verhinderung für den 15. und 16. Juni hat nun Peter die volle Verantwortung und die Organisation des Simulators übernommen. Aufgrund seiner beruflichen und auch seit Jahren privaten Qualifikation in sämtlichen EDV-Sachen mache ich mir keinerlei Sorgen um den Simulatorstand, ich weiss mein "Baby" da bei Peter in den besten Händen.
Peter fällt im Verein aber nicht nur durch seine EDV-Kenntnisse auf. Er ist überall die "Helping Hand":
Ob es gilt, etliche Selbstbaumöbel zusammenzubauen, ob ein Tower-Dienst kurzfristig benötigt wird, ob jemand den Schmutz wegräumen muss. Peter gehört nicht zu jenen, die sich nur um die sogenannten "edlen" Arbeiten reissen, sondern zu den Vereinskameraden, die überall anpacken. Zb. haben die Würstelbude vor allem er, "Mühli" Mühlberger und unser "Schorschi" Pohl geschaffen. Und wenn diese beiden schon einen Spitznamen haben, ist es wohl klar, dass Peter auch einen hat. Ich verrate ihn heute exklusiv für Euch: Unser Peter ist in Wirklichkeit der "BUNDY" (aus dem Fernsehfilm "Al Bundy").
Erfahrungsgemäss absolvieren viele Piloten unsere Flugschule, einige bleiben dem Verein erhalten, aber nur wenige werden echte Freunde, auf die sich unser Verein verlassen kann. Peter ist derzeit so einer und hoffentlich bleibt er es möglichst lange ...
Danke, Heini
| Segelfluglager 2002 in Nötsch (18.5. bis 4.6.2002) | Dienstag, 04.06.2002, 22:46 Uhr | |
| Josef Reithofer | » Druckversion zeigen | |
| Die Teilnehmer: Rudi Frenslich, Gitti Gibisch, Rainer Gottfried, Franz Havlicek, Ferdi Höllerer, David Huber, Herbert Kaschowitz, Günter Mayer, Karl Müller, Franz Neubauer, Georg Neulinger, Josef Reithofer, Leo Schindler, Erich Schüssler, Gerhard Sobotka, Peter Stoifl, Christian Vohryzka, Konrad Zeiler Vorab: Da wir auch in diesem Jahr unser Segelfluglager wieder in Nötsch durchgeführt haben, werde ich an dieser Stelle nur mehr über die Besonderheiten von heuer berichten. Falls jemand an den allgemeinen Schilderungen über den Flugplatz oder den Segelflugbetrieb interessiert ist, dann verweise ich auf meinen Bericht vom Vorjahr. Die Vorbereitungen: Schon während des letzen Segelfluglagers war uns allen klar, dass wir in Zukunft (mindestens) einmal pro Jahr ein Fluglager durchführen werden. Im Winter wurde dann der Termin endgültig fixiert und nach den guten Erfahrungen wurde Nötsch wieder als Ziel festgelegt. Karl Müller hat sich bereiterklärt, auch diesmal die Lagerleitung zu übernehmen und uns rechtzeitig in Nötsch angemeldet. Die Hänger waren praktisch reisefertig und mussten nur zur Pickerüberprüfung, was durch die gründliche Vorbereitung von Günter Mayer problemlos war. Am Donnerstag vor der Abreise haben wir die Flieger zerlegt und auch das gesamte Zubehör und Kleinzeug ebenfalls in den Anhängern verstaut. Generell war die ganze Vorbereitung wesentlich einfacher als im Vorjahr, wobei sich die Checklisten vom letzten Segelfluglager als sehr nützlich erwiesen haben. Die Anreise: Unsere Flotte besteht diesmal aus insgesamt 8 Segelflugzeugen, da außer unseren 4 Vereinsfliegern (Twin-Astir, 2 Astire und Ka-8) noch 3 Privatflugzeuge (Ventus von Frenslich/Schüssler, LS-4 von Höllerer und L-Spatz von Havlicek) und die Fox aus Niederöblarn nach Nötsch überstellt werden. Der Flugplatz: Da wir den Platz und die Leute vom Vorjahr bereits gut kennen, fühlen wir uns vom Anfang an wie zuhause. Aber auch einige von uns dürften einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben: Als sich Rudi Frenslich, der einen Tag vor uns angereist ist, beim Betriebsleiter meldet, mein dieser nur „A so, es seids de mit'n Havlicek" Das Wetter: Leider ist das Wetter nicht annähernd so schön wie im Vorjahr. Gleich nach der Anreise erwarten uns 2 Regentage und am 3. Tag können wir endlich Fliegen, aber schon nach kurzer Zeit sehen wir wieder dunkle Wolken im Westen und können gerade noch vor dem Regen landen. Der nächste Tag ist auch noch fliegbar, aber danach kommen wieder 6 Tage mit Überentwicklungen, dichter Bewölkung und Regen. Erst ab Mittwoch der 2. Woche wird das Wetter wieder besser, aber alles in allem sind in den 2 Wochen nur 7 Tage fliegbar. Segelflugbetrieb: Auch an den schöneren Tagen herrscht meistens ein starker Nord- bis Nordwestwind, der zu einer ausgeprägten Leethermik führt. Die enormen Turbulenzen in Kammnähe bescheren den meisten von uns eindringliche Erlebnisse wie schwebende Gegenstände im Cockpit und Sinkwerte jenseits der 10m/s. Sogar der kunstflugerprobte Günter Mayer beendet einen dieser Flüge nach ca. l Stunde freiwillig. Bedingt durch die lange Schlechtwetterperiode ist an den schöneren Tagen der Andrang am Start enorm. Der Fronleichnamstag ist der erste wirklich gute Tag und daher warten am Morgen außer den 25 Gastflugzeugen auch noch ca. 15 einheimische Segelflieger auf die 2 Schleppmaschinen. Insgesamt werden an diesem Tag 79 F-Schlepps durchgeführt (Leute, stellt euch das mal in Stockerau vor). Das Gemetzel am Dobratsch ist natürlich auch dementsprechend (bis zu 10 Segelflugzeuge im gleichen Aufwind) und als Draufgabe haben die Streckenflieger vom Alpen-Adria-Cup, der zur gleichen Zeit in Feldkirchen stattfindet, ihre Aufgaben so gestellt bekommen, dass auch sie bei uns durchfliegen müssen. Es ist schon recht eindrucksvoll mitanzusehen wie diese Typen in beängstigend geringer Höhe mit ihren Segelflugzeugen unter uns durchzischen. An einem anderen Tag mit ähnlichem Betrieb meldet sich plötzlich ein Notarzt-Hubschrauber am Funk und ersucht alle Segelflugzeuge den Dobratsch zu verlassen, da er einen abgestürzten Paragleiter am Berg sucht Die ganze Aktion kostet allen einige hundert Höhenmeter und dann stellt sich heraus, dass der Paragleiter aus eigener Kraft vom Berg wieder weggeflogen ist. Da durch die vielen Segelflugzeuge in der Luft die Platzfrequenz doch recht stark belegt ist, wechseln wir in unseren Flugzeugen meistens gleich nach dem Ausklinken auf eine Drachenfliegerfrequenz, wo wir weitgehend ungestört miteinander funken können. Wir haben für die Bodenmannschaft zwei Handfunkgeräte mit, so dass diese beide Frequenzen abhören kann und immer weis, wo unsere Flugzeuge sind und was im Platzbereich los ist. Einmal besuchen uns Franz Bachmaier und Matias Seidl mit einem Falken aus Stockerau, was uns aber am nächsten Morgen einen großen Schrecken bereitet, da ein Kärntner Radiosender berichtet, dass ein Motorsegler, der in Nötsch mit 2 Wienern an Bord gestartet ist, abgestürzt sein soll. Beim sofortigen Kontrollanruf in LOAU hören wir mit Erleichterung, dass unsere beiden Falken unversehrt im Hangar stehen. Vom Nötscher Betriebsleiter und aus dem Internet erfahren wir später, dass tatsächlich eine Katana in Nötsch gestartet und mit leeren Tanks bei Pöchlarn abgestürzt ist. Da an den letzten Tagen das Wetter deutlich besser wird, beschließen Christian Vohryzka, Herbert Kaschowitz und ich, dass wir noch bis zum Eintreffen der nächsten Kaltfront das Fluglager verlängern wollen. Nach einigen Telefongesprächen mit unseren Arbeitgebern (Herbert ist sowieso selbstständig) steht den schönsten Tagen des heurigen Fluglagers nichts mehr im Weg. Als wir am Sonntagmorgen zum Flugplatz fahren, trauen wir unseren Augen nicht: Außer unseren 3 Segelflugzeugen sind alle anderen Gästeflieger abgereist und die einheimischen Piloten dürften ähnlich wie auch in Stockerau am Sonntag bei ihren Familien Gutpunkte sammeln. Zum Glück finden wir aber einen Schlepp-Piloten am Flugplatz und wir können fast den ganzen Tag alleine am Dobratsch fliegen. Erst am späten Nachmittag beginnen die einheimischen Segelflieger mit einem Doppelsitzer zu schulen. Am Montag gesellen sich dann doch wieder 3 deutsche Segelflieger zu uns und mir gelingt zum Abschluss noch mein schönste Flug während des gesamten Fluglagers. Für den nächsten Tag ist bereits die nächste Kaltfront vorhergesagt und weil sich schon am Vormittag die ersten CB's bedrohlich aufbauen, beschließen wir die Flugzeuge in den Anhängern zu verstauen und heimzufahren. Diese Entscheidung war goldrichtig, da bei der Abfahrt bereits die ersten Blitze in Platznähe einschlagen. Kunstflug in den Bergen: Günter Mayer, Christian Vohryzka und ich sind im Herbst von Konrad Zeiler mit dem Kunstflug-Virus infiziert worden und daher hat Konrad bei der Vorbereitung vorgeschlagen, die Fox aus Niederöblarn nach Nötsch mitzunehmen. Leider haben wir wegen des schlechten Wetter und dem Dienstplan von Konrad nur an einem einzigen Tag die Gelegenheit zum Kunstfliegen in den Alpen. Bedingt durch die Entzugserscheinungen wegen der langen Pause ziehe ich voller Freude den ersten Looping gleich mit ca. 6g (normal sollten 3-4g reichen). Aber bereits beim Turn und beim Männchen stellen sich die ersten Probleme ein, da ich gewohnt bin, in der Senkrechten durch einen seitlichen Blick zum Horizont die genaue Lage zu kontrollieren. Aber dort wo in Stockerau in der Ferne ein gerade Linie ist, ist in Nötsch nur eine zerklüftete Felswand und so fällt mir das Männchen entgegen meiner Absicht nach hinten. Nicht weiter schlimm und da ich das Männchen bisher nur nach vorne geflogen bin erhöht sich dadurch meine Kunstflugerfahrung um eine weitere Figur. In der 2. Woche kommt ein Kollege von Konrad nach Nötsch und bietet uns an, dass er mit uns kunstfliegen könnte. Wegen des starken Betriebs wäre das aber nur zeitig in der Früh (so zwischen 6:30 und 8:30) möglich, worauf wir aber bei aller Liebe zum Segelkunstflug verzichten. Er beschließt dann, mit der Fox in der Thermik zu fliegen, was sicher ähnlich pervers ist, wie mit einem Ferrari einkaufen zu fahren. Rahmenprogramm: Wetterbedingt war unsere Kreativität beim Ausarbeiten von Alternativprogrammen deutlich gefordert: Gleich am ersten Tag fahren wir nach Slowenien, wo das Wetter aber auch nicht viel besser ist. Die angehenden Streckenflieger unter uns besichtigen an diesem Tag mögliche Außenlandeplätze bei Hermagor und Kötschach-Mauthen, die sie aber später beim Fliegen doch nicht benötigt werden. An einem anderen Tag, der wegen dichter Abschirmung nicht zum Segelfliegen brauchbar ist, erreichen wir nach einer 2-stündigen schweißtreibenden Wanderung vom Parkplatz beim Plöckenpass über teilweise recht steile Steige den Gipfel des kleinen Pal in 1867m Seehöhe, wo eindrucksvolle Stellungen aus den Gebirgskämpfen zwischen Österreich und Italien im 1. Weltkrieg zu besichtigen sind. Dazu gibt es auch eine Ausstellung in Kötschach-Mauthen, die wir an einem der folgenden Tage besichtigen. Zweimal gehen wir Kegel Scheiben, was sich jedes Mal zu einem Riesenspaß entwickelt (ich vermute, dass der Wirt zur Zeit die Bahn wieder renovieren lässt) und an einem weiteren Regentag fahren wir nach Villach einkaufen und gehen ins Kino. Als günstig erweist sich, dass die Camper unter uns den Campingplatz gewechselt haben. Der Bauernhof bietet zwar weniger professionelle Anlagen als der größere Platz direkt daneben, aber dafür stellt uns der Bauer eine große Scheune zur Verfügung und versorgt uns laufend mit hochprozentigen Getränken, die nach der frustrierenden Wettervorschau im Internet auch meist in größeren Mengen konsumiert werden. Gitti Gibisch hat uns diverse Holzspielzeuge mitgebracht, von denen aber eines trotz stundenlanger Versuche von Konrad Zeiler und mir bis zum Schluß nicht aufgelöst werden kann. Für Außenstehende muss unsere Beschäftigung damit recht eigenartig aussehen und jemand von uns sagt einmal „Wir schau'n aus wie ein Ausflug einer geschützten Werkstätte" (siehe Foto). Ich befürchte, dass Konrad auf den vielen Linienflügen im Cockpit des Lauda-Air-Jets an den ungelösten Spielzeugen weiterarbeiten wird, aber hoffentlich sehen ihm seine Passagiere dabei nicht zu. Rudi Frenslich versucht an einem dieser verregneten Tage das Glühbirnchen einer Auto-Leselampe mit noch dazu unpassendem Installateurwerkzeug (siehe Foto) zu reparieren. Geschafft hat er es wie nicht anders erwartet natürlich nicht, aber er hat uns anderen dadurch für ca. 2 Stunden eine köstliche Unterhaltung geboten. Die Flugleistungen: OE-5578 G-103 Twin-Astir 16 Starts 23h OE-5382 G-102 Astir 14 Starts 31h OE-5226 G-102 Astir 16 Starts 27h OE-0731 Ka-8 12 Starts 19h OE-5666 MDM-1 Fox (Zeiler) 4 Starts 1h OE-0362 L-Spatz (Havlicek) 2 Starts 6h OE-5411 Ventus (Frenslich & Schüssler) 10 Starts 41h D-1387 LS-4 (Höllerer) 10 Starts 26h Gesamt: 84 Starts 174h Beachtlich sind die Leistungen unserer Streckenflieger: Rudi Frenslich hat mit 7 gewerteten Flügen insgesamt 1700 km erreicht und Erich Schüssler mit 4 Flügen 1100 km. Rudi hat mit seinem Ventus einen 460km-Flug nach Südtirol geschafft und ist am vorletzten Tag im Segelflug bis Stockerau heimgeflogen. Seinen Logger dürfte er mittlerweile auch einigermaßen in den Griff bekommen haben, denn entgegen unseren Befürchtungen sind alle seine Flüge dokumentiert worden. Christian Vohryzka und Herbert Kaschowitz (mit der Ka-8) haben Streckenflüge bis nach Laas über eine Gesamtstrecke von ca. 100km erfolgreich beendet. Karl Müller ist wie schon im Vorjahr fast nur im hinteren Cockpit des Twin-Astir gesessen und hat den angehenden Segelfliegern Stoifl, Neulinger, Gottfried und Huber einen ersten Eindruck vom Segelfliegen in den Bergen gezeigt. Ich möchte Karl an dieser Stelle im Namen aller danken, da es nicht selbstverständlich ist, dass jemand im Urlaub seine eigenen Interessen hinten anstellt und die Verantwortung auf sich nimmt, noch unerfahrene Flugschüler nur wenige Meter von der Wand entfernt Segelfliegen zu lassen. Resümee: Nötsch ist mittlerweile für uns fast wie ein 2. Heimatflugplatz geworden. Wir kennen die Betriebsleiter, Schlepp-Piloten und die einheimischen Segelflieger. Ich denke aber auch, dass wir bei den Nötschern inzwischen gern gesehene Gäste sind. Obwohl das Wetter an 7 Tagen schlecht war haben wir trotzdem immer unseren Spaß gehabt, was vor allem für die Kameradschaft innerhalb unserer Segelfliegergruppe spricht. In den wenigen fliegbaren Tagen sind wir erstaunlicherweise mit den Vereinsfliegern um 10% mehr geflogen als im Vorjahr in 14 Tagen, was aber darauf zurückzuführen ist, dass mit Christian Vohryzka und Gerhard Sobotka zwei recht ausdauernde Segelflieger mehr dabei gewesen sind. Alle Piloten und Flugzeuge sind wieder heil zurückgekommen und außer zwei altersschwachen Campingsesseln wurde nichts zerstört. Unser aller Dank gilt besonders Lilli Frenslich und Sabine Höllerer, die uns mit Köstlichkeiten aus der Camping-Küche kulinarisch verwöhnt haben. Wir alle sind uns einig, dass wir auch nächstes Jahr wieder nach Nötsch fahren werden. |
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| FLUGPLATZFEST - Hans Gutmann kommt! | Montag, 03.06.2002, 21:15 Uhr | |
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| Vizeweltmeister, Weltmeister und Weltumrunder - HANS GUTMANN, der in seinem selbst gebauten Flugzeug einmal um die Welt geflogen ist, hält am Flugplatzfest einen zweistündigen Multimediavortrag über seinen "Flug um die Welt". Termin: Samstag, 14:00, im Rundhangar |
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